Sony hat eine Änderung der Organisationsstruktur seiner Sparte Devices angekündigt. Dabei soll ein neuer Geschäftsbereich entstehen, die Sony Semiconductor Solutions Corporation. Die Leitung von Devices bleibt bei Tomoyuki Suzuki, Executive Deputy President und Corporate Executive Officer.
Unter den Halbleitern, für die die Semiconductor Solutions Corporation verantwortlich zeichnet, sind vor allem die stark nachgefragten Bildsensoren. Die neue Abteilung übernimmt Forschung und Entwicklung, Alltagesgeschäft und Vertrieb dieser Produkte. Bisher waren sie auf verschiedene Abteilungen beziehungsweise Forschungseinrichtungen verteilt.
Als President soll Terushi Shimizu dienen, bisher stellvertretender Präsident der Device Solutions Business Group. Die Sony Semiconductor Solutions Corporation wird am 1. April 2016 den Betrieb aufnehmen.
Für diesen Termin vorgesehene Änderungen gibt es auch bei den Zuständigkeiten für Akkus und Storage-Produkte. Akkus betreut die Sony Energy Devices Corporation nun komplett, von der Forschung bis zur Herstellung. Ihr steht President Yoshito Ezure vor. Außerdem übernimmt die Sony Storage Media and Devices Corporation Geschäftsfunktionen im Bereich Storage der Sony Corporation. Ihr Präsident bleibt Mitsunobu Saito.
Die Umstellungen seien nötig, um den drei Geschäftsbereichen schnellere Entscheidungen und damit schnellere Anpassungen an Trends in ihren Märkten zu ermöglichen, erklärte Sony. Dies garantiere nachhaltiges Wachstum und Gewinn. Zugleich werde aus Sicht der Aktionäre mehr Transparenz geschaffen, indem man die Verantwortung für bestimmte Bereiche jeweils bündle.
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Im vergangenen Monat hatte Sony-CEO Kazuo Hirai einen Einstieg des Konzerns in den Automarkt nicht ausgeschlossen. Es sei etwa durchaus denkbar, dass Sony eine Partnerschaft mit einem traditionellen Fahrzeughersteller eingehe, erklärte er. Die Entwicklungen im Bereich Elektroautos hätten die Einstiegshürde deutlich gesenkt. Wörtlich sagte er: „Wenn wir grundsätzlich irgendwann glauben, dass wir im Autobereich etwas ausrichten können, dann werden wir uns das ansehen. Wir haben derzeit keine Pläne, aber man soll niemals nie sagen.“
Während die jetzt optimierte Devices-Sparte wesentlich zu Sonys zuletzt gemeldetem Gewinn beiträgt, bleibt Mobile sein Problem. Daran dürfte auch das auf der IFA in drei Varianten vorgestellte Smartphone-Flaggschiff Z5 mit 23-Megapixel-Kamera nichts ändern. Im November beginnt der Verkauf.
Im Februar rückte Sony erstmals ein Aufgabe des Mobile-Geschäfts in den Bereich des Möglichen. Damals wurde eine Profitabilitäsinitiative angekündigt, die Spiele, das Filmstudio Sony Pictures, das Plattenlabel Sony Music und das Bildsensorengeschäft für Smartphones und Digitalkameras in den Mittelpunkt stellte. In einem Atemzug damit erwähnte man Herausforderungen im Mobilbereich, der von „starken Schwankungen und einer extremen Wettbewerbssituation geprägt“ sei. Sony ließ wissen, es werde sich künftig nur noch auf bestimmte Teile des Mobilgerätemarkts fokussieren. Ein Verkauf der Sparte wurde nicht ausgeschlossen, eigentlich aber wolle Sony die Sparte selbst wieder rentabel machen.
[mit Material von Asha Barbaschow, ZDNet.com]
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