Huawei hat Xiaomi im dritten Quartal als Spitzenreiter des chinesischen Smartphonemarkts abgelöst. Laut Sina News waren Xiaomis Stückzahlen gegenüber dem Vorjahr rückläufig, während Huawei im Jahresvergleich um 81 Prozent zulegen konnte.
Der chinesische Smartphonemarkt gilt als der größte weltweit, wenn auch in den letzten Quartalen erstmals eine Sättigung in Form nachlassenden Wachstums zu beobachten war. Die von Sina übermittelten Zahlen stammen von IHS iSuppli. Demnach kam Huawei in dem Dreimonatszeitraum bis Ende September 2015 auf 27,4 Millionen ausgelieferte Geräte. Xiaomi konnte 18,5 Millionen Smartphones absetzten.
Die Analysten von Canalys kommentieren, dies sei „eine bemerkenswerte Leistung, insbesondere im Kontext eines zunehmend halsabschneiderischen, reifen chinesischen Smartphonemarkts“. Xiaomi stehe „unter gewaltigem Druck, sein Wachstum als internationaler Anbieter aufrechtzuerhalten, während es in seinem wichtigen Heimatmarkt nachlässt.“
IHS zufolge hat Xiaomi in den ersten neun Monaten 2015 nun insgesamt 53,2 Millionen Smartphones abgesetzt. Damit scheint das fürs Gesamtjahr ausgegebene Ziel von 80 Millionen Geräten kaum noch erreichbar: Es müsste dazu im Weihnachtsquartal weltweit 26,8 Millionen Smartphones verkaufen.
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Regelbetrieb mit Rund-um-die-Uhr-Verkauf übergegangen ist.
Diese Woche hatte Xiaomi allerdings erstmals Pläne für einen Markteintritt in den USA öffentlich gemacht. President Bin Lin sagte, man werde dort möglicherweise das Mi Note und Mi Note Pro anbieten. Zuletzt war Xiaomi nach Brasilien gegangen, wo es nach anfänglichen Flash-Sales inzwischen in einenBrasilien ist zugleich die Heimat von Hugo Barra, der das internationale Wachstum des chinesischen Herstellers verantwortet. Ihm zufolge könnten Vietnam und Thailand als nächste Märkte folgen. Konkrete Angaben dazu gibt es noch nicht. Xiaomis Konzentration gilt derzeit vor allem Indien, dessen Wachstum China in den Schatten stellt. Xiaomi-CEO Lei Jun hat daher das Ziel ausgegeben, bis 2020 zum führenden Smartphone-Anbieter in Indien zu werden.
[mit Material von Cyrus Lee, ZDNet.com]
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