Amazon hat Nutzern seines Streaming-Sticks Fire TV in den USA ohne weitere Ankündigung E-Commerce-Funktionen bereitgestellt. Das berichtet GeekWire, dem zufolge es sich um einen Test handelt, der bereits von zwei Wochen begonnen wurde und besser läuft als erwartet. Zugleich sei dieses Angebot Teil eines umfangreichen Projekts, Online-Shopping auf den Fernsehbildschirm zu bringen und Product Placement direkt zur Generierung von Verkäufen zu nutzen.
Der Nachrichtensite zufolge plant Amazon überdies einen eigenen Shopping-Kanal, der sich von bisherigen Angeboten dadurch abheben soll, dass der Kauf direkt durch Interaktion mit dem Fernsehbildschirm erfolgt, der Interessent also nicht erst auf ein anderes Medium wechseln muss. Er soll im Lauf des Jahres 2016 starten und mit dem Video-Streaming-Dienst Twitch übernommene Technik nutzen.
Ein weiteres Teil des Puzzles ist angeblich X-Ray, Amazons Informationszentrale für Filme und Serien, die mit der gleichnamigen Funktion der Amazon-Tochter IMDb verknüpft ist. Hier will Amazon nicht mehr nur Hintergrund zu den Sendungen anzeigen, sondern auch einen Ein-Klick-Kauf bestimmter Gegenstände aus einer Sendung oder einem Film offerieren.
In der aktuellen Testphase funktioniert das TV-Shopping per Fire TV und Fire TV Stick allerdings noch ganz traditionell über eingeblendete Banner auf dem Fire TV Home Screen. Als Werbepartner sind etwa der Süßwarenanbieter Hershey’s, Spielzeughersteller Mattel und Fitnessarmband-Marktführer Fitbit. Um einen Kauf zu tätigen, benötigt man mindestens drei Klicks: einen auf die Anzeige, einen für den Kauf und einen, um den Kauf abzuschließen. Das gilt natürlich nur, falls Zahlungsinformationen und Lieferadresse bereits hinterlegt sind.
Im Juli hatte die Site AFTV News berichtet, dass Amazon ein Shopping-Portal für Fire TV plane. Dass sich dies nun bewahrheitet hat, verleiht einem Artikel von dieser Woche Glaubwürdigkeit, Amazon-Chef Jeff Bezos habe den Start des Angebots auf nächstes Jahr verschoben, weil derzeit die Funktion „Einkaufswagen“ noch nicht enthalten sei. Ohne sie müssen Nutzer erstens jedes Mal den Bestellprozess erneut durchlaufen und zweitens darauf warten, dass das Banner mit dem von ihnen gewünschten Produkt auch tatsächlich angezeigt wird.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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2 Kommentare zu Amazon arbeitet an Fernseh-Shopping
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Ich sehe dem ganzen sehr positiv entgegen und kann meinem Vorredner nur den Tipp geben, gerade bei den iPads auf keinen Fall die neusten Geräte zu kaufen. Das iPad Air reicht z.B. immer noch vollkommen aus und relativ günstig zu bekommen (hatte für meins OVP 250 Euro vor zirka einem Jahr bezahlt). Die Leistungssprünge sind gerade bei den iPads eher gering.
Grüße!
Dave […]
achja; fehlte noch. Die die Welt voranbringende Amerikanisierung geht weiter voran; eigentlich ist der Konsumverzicht vom Gefühl her viel gebender. Als ich letztens mir ein neues iPad kaufen wollte (mein bisheriges Pad2 flog ja an die Wand wegen dem iOS8) stand ich im Laden, fasste das Air2 an und dachte: 700 Euro für dieses Ding? Ist es mir wenn ich so darüber nachdenke doch nicht mehr wert, und ging wieder und setzte mich an meinen älteren Mac. Toll.