Opera für Android unterstützt jetzt Videokompression

Videodaten werden vor der Übermittlung an das Mobilgerät auf den Opera-Servern analysiert und bei Bedarf verkleinert. Dadurch sollen Anwender mobile Bandbreite sparen und schneller auf Videos zugreifen können. Opera Mini für Android wurde ebenfalls aktualisiert.

Opera hat seinen Standard- und Mini-Browser für Android aktualisiert. Die beiden jüngsten Versionen zeigen nicht nur das überarbeitete Logo an, sondern liefern auch einige neue Funktionen. Die Standardausgabe unterstützt neuerdings eine Datenkompression für Videos, die Puffervorgänge und Verzögerungen bei der Wiedergabe mindern soll.

Opera (Bild: Opera)Die jetzt unter Android eingeführte und schon länger unter iOS verfügbare Videokomprimierung basiert wahrscheinlich auf der Rocket-Optimizer-Technik, die Opera im Februar 2013 mit dem Mobilvideo-Spezialisten Skyfire übernommen hatte. Diese verkleinert Videos bei Bedarf, so dass Nutzer wie schon durch Verwendung der Kompressionstechnik Opera Turbo für Text und Bilder mobile Bandbreite sparen.

Wählt der Anwender ein Video zur Wiedergabe im Browser aus, analysieren Operas Server Auflösung und Qualität, um die Videodaten bei Bedarf zu verkleinern, bevor sie auf dem Mobilgerät landen. Dies soll ohne große Verzögerungen geschehen. Durch die Videokomprimierung lassen sich mehr Inhalte ansehen, ohne das Datenvolumen zu überschreiten und ständig von der Pufferanzeige unterbrochen zu werden.

Mit der Videokomprimierung bietet Opera einen praktischen Mehrwert gegenüber anderen Mobilbrowsern. Standardmäßig ist sie jedoch ausgeschaltet und muss erst in den Einstellungsoptionen aktiviert werden. Dazu setzen Nutzer im Menü für Datenverkehr-Einsparungen beim entsprechenden Punkt ein Häkchen.

Die Videokomprimierung muss erst in den Einstellungen von Opera für Android aktiviert werden (Bild: Opera Software).Die Videokomprimierung muss erst in den Einstellungen von Opera für Android aktiviert werden (Bild: Opera Software).

Als weitere Besonderheit von Opera für Android nennt ein Blogbeitrag, dass sich favorisierte Websites direkt dem Android-Startbildschirm hinzufügen lassen, um sie schneller aufrufen zu können. Manche Sites, beispielsweise Twitter, lassen sich auf diese Weise wie eine App verwenden. Darüber hinaus können Opera-Nutzer Schnellwahleinträge, Tabs, Lesezeichen und neuerdings auch Eingaben im Verlauf auf allen Geräten synchronisieren. Hinzu kommen in der jüngsten Version allgemeine Verbesserungen bei Benutzeroberfläche, Stabilität und Bedienung.

Opera Mini für Anroid informiert am unteren Bildschirmrand nun darüber, wenn ein Download fertiggestellt ist, und bietet die Möglichkeit, die Datei direkt zu öffnen. Facebook-Benachrichtigungen enthalten ab sofort auch Profilbilder. Neue Tabs lassen sich jetzt im Hintergrund öffnen, so dass man auf der aktuellen Seite weiterlesen kann. Außerdem wurden Kontextmenüs stärker an das gewohnte Android-Design angepasst.

Demnächst will Opera auch seinen Browser für iOS sowie die Datenkompressions-App Opera Max aktualisieren.

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

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1 Kommentar zu Opera für Android unterstützt jetzt Videokompression

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  • Am 5. November 2015 um 22:15 von Judas Ischias

    Ich weiß, das Aussehen ist Geschmackssache, aber diese Version gefällt mir überhaupt nicht. ;(
    Außerdem werde ich bei jedem Aufruf gefragt, ob ich Google meinen Standort mitteilen möchte. Und ich habe bis jetzt keinerlei Möglichkeit gefunden, diesen Quark abzustellen. Wenn diese Belästigung nicht aufhört, werde ich mich von Opera verabschieden, obwohl die Funktion mit der Kompression einfach super ist.

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