GT Advanced Technologies plant, seine Herstellungsanlagen für Saphirglas großteils zu versteigern. Ein Teil der Erlöse soll direkt an seinen früheren Mentor, Partner und nun Schuldner Apple gehen, berichtet das Wall Street Journal. Es handle sich beispielsweise um rund 2000 Schmelzöfen, von denen GT Advanced 600 behalten will: 1400 könnten also versteigert werden.
Anlagen, für die sich kein Käufer findet, wird laut dem Entschuldungsplan Apple selbst erhalten. Im Gegenzug soll es auf 439 Millionen Dollar verzichten, die GT Advanced Technologies ihm schuldet. Der Plan muss laut der Wirtschaftszeitung noch vom Konkursrichter genehmigt werden. Eine Anhörung ist für kommende Woche geplant.
Apple hatte GT Advanced eine Fabrik bereitgestellt und den Kredit eingeräumt, um exklusiv von ihm Saphirglas für die Apple Watch und wahrscheinlich auch das iPhone 6 zu beziehen. 2014 sollte die Produktion auf 200 Millionen Saphirglas-Abdeckungen für iPhones jährlich hochgefahren werden. Doch Skeptiker wie Gorilla-Glass-Hersteller Corning behielten recht: Im Herbst 2014 meldete GT Advanced Konkurs an – für Apple angeblich überraschend.
Nach längerem Hin und her entschied Apple im Februar 2015, das Grundstück in Arizona zu einem weiteren Rechenzentrum umzubauen. Das Gelände hatte es an GT Advanced vermietet.
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Möglicherweise eignet sich Saphirglas doch nur als kratzfeste Abdeckung für teure Uhren, wofür es seit Jahren zum Einsatz kommt. Saphir ist ein Aluminiumoxid mit der chemischen Formel Al2O3, das sonst als (vorzugsweise blauer) Edelstein bekannt ist. Es weist die 2,5- bis 3-fache Stärke von Glas auf – und kostet drei- bis viermal so viel.
GT Advanced Technologies hatte auf dem Mobile World Congress 2013 eine Bildschirmabdeckung aus synthetischem Saphir vorgestellt, die zu Demonstrationszwecken auf den regulären Bildschirm eines iPhone 5 aus Cornings Gorilla-Glas aufgeklebt wurde. Standbesucher lud GT ein, den Bildschirm mit einem Betonbrocken zu beschädigen und Kratzer zu verursachen. Das Resultat: Zwar legte sich dichter Betonstaub auf die Oberfläche, aber der ließ sich problem- und spurlos abwischen. Zum Vergleich stand auch eine schnell verkratzte Scheibe ungeschütztes Gorilla-Glas zur Verfügung.
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