Adobe macht erste Preview von 3D-Avatar-Generator Fuse verfügbar

Zudem gibt es zahlreiche Verbesserungen von Photoshop CC - darunter eine flachere Oberfläche und eine modifizierbare Werkzeugleiste. Dort können auch Fuse-Avatare weiterbearbeitet und etwa Texturen editiert werden. Adobe bringt zudem den Ölgemälde-Filter zurück.

Adobe hat eine Reihe von Produkten der Creative Cloud aktualisiert, aber auch die erste „öffentliche Preview“ seines Modellierungswerkzeugs Fuse verfügbar gemacht. Die Betaversion des im Oktober 2015 erstmals angekündigten Programms ermöglicht das Erstellen dreidimensionaler Figuren oder Avatare, die sich zudem animieren lassen.

Gesichtserstellung in Adobe Fuse (Screenshot: News.com)Die Technik hinter Fuse stammt aus Adobes Übernahme von Mixamo im Juni 2015. Dem Ersteindruck von CNET.com zufolge wirkt die Anwendung noch nicht wie ein Adobe-Programm und weist einige Stolperstellen bei der Bedienung auf. Der Funktionsumfang aber beeindruckt. Die Avatare werden aus Körperteilen zusammengestellt und anschließend modifiziert, was Hautfarbe, Muskelmasse, Behaarung und dergleichen einschließt. Auch für Kleidung gibt es fertige Vorlagen. Die erstellte Figur lässt sich wie bisher zu Mixamo hochladen oder als Library in Photoshop übernehmen.

In Photoshop lassen sich dann vorgegebene Posen und Animationen darauf anwenden, die aber nur beschränkt modifizierbar sind. Zudem stehen auch dort Einstellungen für Licht und Texturen zur Verfügung. Zudem kann man Fuse-Texturen mit Photoshops Zeichenwerkzeugen modifizieren.

Kleidungswahl in Adobe Fuse (Screenshot: News.com)Neu für Creative-Cloud-Abonnenten sind aber auch eine Android-Version von Adobe Premiere Clip und im September angekündigte Video-Funktionen. In Photoshop selbst ist der Ölgemälde-Filter zurück. Weiter gibt es neue Voreinstellungen für Dokumente, um die Vielzahl neuer Ausgabegeräte zu berücksichtigen. Kleine Korrekturen verbessern etwa die Funktion „Exportieren als“, die jetzt „Im Web speichern“ ersetzt.

Optisch fällt zunächst die flachere Oberfläche auf, die Photoshop mehr wie eine Mobilanwendung wirken lässt. Die Zusammensetzung der Werkzeugleiste kann man jetzt verändern, und ein Problem mit dem Reparatur-Pinsel scheint behoben worden zu sein. Zu den Ergänzungen zählt daneben auch eine Suchfunktion über mehrere Libraries hinweg.

Ein Fiasko wie im September droht mit den Neuerungen wohl nicht. Damals sorgte ein missglücktes Lightroom-Update für Unmut. Adobe entschuldigte sich und behob regelmäßige Abstürze durch einen Fix, wollte aber das damit eingeführte neue, deutlich vereinfachte Importmodul keinesfalls zurückziehen.

Derzeit gibt es rund 5 Millionen Creative-Cloud-Nutzer. Sie zahlen 10 Euro monatlich für Photoshop und Lightroom – oder 50 Euro monatlich, wenn sie Zugriff auf sämtliche Adobe-Programme erhalten möchten.

[mit Material von Lori Grunin, News.com]

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