Die im Oktober angekündigte neue LinkedIn-Mobil-App steht für Android und iOS zum Download bereit. Mit fünf Reitern soll sie die Vielzahl der Funktionen in Gruppen bündeln.
Zu diesen Reitern zählt einer für Privatnachrichten. Verständigung über diesen Kanal wirkt jetzt eher wie SMS, während LinkedIns bisheriges InMail an E-Mail denken ließ. LinkedIn zieht damit verspätet nach, was Facebook, Instagram und Twitter längst realisiert haben.
An der App wurde mindestens sechs Monate – und wahrscheinlich auch länger – gearbeitet, wie Recode anmerkt. LinkedIn-CEO Jeff Weiner scherzte schon bei der Vorstellung im Oktober: „Willkommen im 21. Jahrhundert der Kommunikation, LinkedIn. Vielleicht hat es etwas gedauert, aber wenigstens sind wir angekommen.“ Zu diesem Zeitpunkt dürfte Weiner noch nicht geahnt haben, dass der Release zwei weitere Monate auf sich warten lassen würde.
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Außerdem schenkte LinkedIn zuletzt der Suche große Aufmerksamkeit. Nicht nur sollen User leichter finden können, was – und wen – sie suchen, sondern besonders auch Personalabteilungen von Firmen, die für LinkedIn-Werkzeuge zahlen. LinkedIn glaubt, ihnen die beste und vollständigste Datenbank am Markt bereitstellen zu können – ohne präzise funktionierende Suche lässt sich dieses Argument aber nicht belegen.
Was die Endanwender angeht, hat LinkedIn im August Lookup vorgestellt, das ein „kleines, aber wichtiges Problem lösen“ soll – die Suche nach Mitarbeitern im eigenen Unternehmen mit bestimmten Fähigkeiten oder Zuständigkeiten. Einer Umfrage zufolge verwendeten viele dafür zuvor schon LinkedIn statt dem Intranet: Es enthält oft die aktuelleren Informationen.
Im November folgte dann Referrals, das Nutzer ermutigt, Bekannte aus ihren Kreisen für offene Stellen im eigenen Unternehmen vorzuschlagen. Die Hauptarbeit übernimmt dabei LinkedIn, indem es die Kenntnisse der Kontakte des Users automatisch mit Anforderungen für offene Stellen seines Arbeitgebers abgleicht. Wie leicht zu bemerken ist, funktioniert dies nur, wenn Arbeitgeber und Mitarbeiter gleichermaßen auf LinkedIn setzen.
Firmen müssen aber nicht nur Stellen auf LinkedIn ausschreiben, die Teilnahme an Referrals kostet auch 10 bis 12 Dollar pro Mitarbeiter und Jahr. Personalabteilungen bekommen damit immerhin auch die Möglichkeit, einen bestimmten Angestellten auszuwählen und ihm möglichst ähnliche Kandidaten angezeigt zu bekommen.
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