Adobe macht Lightroom für Android ohne Abo nutzbar

Eine Adobe-ID muss aber angelegt werden. Das Fotobearbeitungsprogramm ist ab Android 4.1 lauffähig. Google zählt es zu den 50 besten Apps 2015. Für die Desktop-Synchronisation benötigen Anwender weiter mindestens das Fotografie-Abo der Creative Cloud zum Preis von 11,89 Euro monatlich.

Adobe hat Lightroom unter Android auch ohne Abonnement seiner Creative Cloud (CC) verwendbar gemacht. Die iOS-Version ließ sich bereits seit Oktober auch von Nicht-Abonnenten zum Bearbeiten von Fotos einsetzen.

Icon Adobe Lightroom Mobile (Bild: Adobe)Für eine Synchronisierung der Änderungen mit einem Desktop-Rechner ist freilich weiter das CC-Abo nötig. Es schließt auch die jeweils aktuelle Version der Desktop-Software selbst ein. Wer sich aber auf sein Android-Gerät beschränkt, kann Lightroom nun gratis nutzen. Eine Adobe-ID muss er dennoch anlegen.

Das Programm ermöglicht etwa, Bearbeitungsvorgänge per Copy and paste auch auf andere Bilder zu übertragen. Es kommt mit Android-Rohdateien im DNG-Format zurecht. Die Android-App umfasst eine Reihe grundlegender Filter. Lightroom-Presets von Drittanbietern kann sie – im Gegensatz zur Desktop-Version – nicht laden. Smart Previews sind auf 2560 Pixel an der längeren Seite beschränkt.

Die aktuelle Versionsnummer von Lightroom Mobile lautet 1.4. Sie erfordert Android 4.1 oder neuer. Google hat die App in die Liste der 50 besten Android-Programme 2015 aufgenommen.

Funktionen von Lightroom Mobile (Bild: via Google Play)

Bisher konnte das Mobilprogramm kostenlos für 30 Tage getestet werden. Aber auch mit der dauerhaft kostenlosen Android-Version hofft Adobe natürlich, langfristig Abonnenten zu gewinnen. Ein Creative-Cloud-Abonnement kostet in der günstigsten Variante, die „Fotografie“ heißt und Lightroom ebenso wie Photoshop umfasst, 11,89 Euro pro Monat.

Die erste mobile Lightroom-Version war im April 2014 fürs iPad erschienen. Android wurde im Januar 2015 nachgezogen.

Desktop-Nutzer von Lightroom hatte Adobe im Oktober mit einem neuen Importmodul verärgert. Das Unternehmen korrigierte zunächst ein Problem, das reproduzierbar für Abstürze sorgte. Die ursprüngliche Funktionalität wiederherzustellen, rang es sich erst nach massiven Kundenprotesten durch.

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