Online-Outlook schlägt Kontakte vor und nimmt Flüge in Terminkalender auf

Beide Funktionen starten im Januar in einen Test. Ab März sollen sie auf breiter Basis verfügbar werden. Die Kontaktvorschläge sieht Microsoft im Lauf des ersten Halbjahrs auch für die Outlook-Clients für PCs, Android und iOS vor.

Microsoft plant für Januar 2016 zwei neue Funktionen für seine Angebote Outlook on the Web (früher Outlook Web Access) und Outlook.com. Zum einen sollen Kontaktvorschläge eine schnellere Verbindung zwischen Kontaktdatenbank und E-Mails bilden, und „Events from E-Mail“ wird eingehenden Nachrichten automatisch Flugbuchungen entnehmen, die es dann dem Terminkalender hinzufügt.

outlook.com (Bild: Microsoft)Die automatischen Flugeinträge werden Kunden mit Office 365 First Release oder der Preview des neuen Outlook.com schon Anfang Januar zu sehen bekommen, erklärt Microsoft. Eine breitere Verfügbarkeit soll im März des kommenden Jahres folgen.

Das System kommt zunächst mit Buchungsbestätigungen von Alaska Airlines, American Airlines, Delta Airlines, Expedia, Southwest Airlines und United Airlines klar. Da es sich um normale Kalendereinträge handelt, sind die Flüge anschließend in allen Outlook-Versionen sichtbar, also unter Windows, OS X, Android, iOS und Windows Phone, falls eine Synchronisierung mit einer Webversion eingerichtet wurde. Sie werden jedoch als privat markiert und sind in gemeinsamen Kalendern nicht für andere einsehbar.

Outlook.com schlägt künftig Kontakte vor (Screenshot: Microsoft).Outlook.com schlägt künftig Kontakte vor (Screenshot: Microsoft).

Die intelligente Kontaktauswahl soll Mitte Januar testweise ausschließlich für First-Release-Abonnenten von Office 365 eingeführt werden. Breite Verfügbarkeit ist auch hier im März zu erwarten. Microsoft sieht die Funktion zudem für die Outlook-Clients für PCs, Android und iOS vor, und zwar jeweils innerhalb der ersten Jahreshälfte 2016. Ein Zeitplan für die Mac-Version werde „geprüft“, heißt es im heutigen Blogbeitrag.

Alle Firmenabonnements von Office 365, die Outlook for the Web einschließen, werden Zugriff auf beide Funktionen bekommen. Das schließt alle Business-, Enterprise- und Edu-Lizenzen (also fürs Bildungswesen) ein.

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Hingegen steht die im Mai 2015 angekündigte Vereinheitlichung von Outlook und Outlook.com noch nicht unmittelbar vor dem Abschluss. „Die Migration [auf das neue Outlook.com] läuft noch. Wir werden dazu Anfang nächsten Jahres mehr sagen können“, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage. Im Zuge der Umstellung soll die Onlineversion Outlook.com stärker an die Optik und Funktionalität des regulären Outlook angepasst werden. Seit Mai läuft ein auf wenige Nutzer beschränkter Betatest mit dem bei Microsoft üblichem Namen „Preview“, der im August ausgeweitet wurde.

Eine ähnliche Vereinheitlichung führt Microsoft bei Skype und Skype for Business (früher Lync) durch. Auch der Fall von OneDrive und OneDrive for Business ist vergleichbar.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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