Uber teilt mit, dass es seit dem Start 2009 eine Milliarde Fahrten vermittelt hat. Die Rekordfahrt fand am Heiligabend in London statt. Ein Mann namens Marvin ließ sich eine kurze Strecke in einem Honda mitnehmen.
Uber vergibt dafür Preise: Marvin darf nun ein Jahr lang kostenlos Uber-Fahrten buchen – höchstens aber bis zu einem Gegenwert von 10.000 Pfund. Der Fahrer erhält einen Reisegutschein: Ziel muss eine von Uber bediente Stadt sein, wovon es derzeit mehr als 360 in 68 Ländern gibt.
Ubers aktuelle Finanzierungsrunde legt angeblich einen Unternehmenswert von 62,5 Milliarden Dollar zugrunde. Die Verbreitung vor allem des Privatfahrdiensts UberPop stieg allerdings 2015 nicht so schnell an, wie sich Uber das wünscht: Viele Länder weltweit sehen einen Konflikt mit Vorschriften für Taxidienste, weshalb er etwa in Deutschland und Frankreich nicht mehr angeboten wird. In Großbritannien hingegen urteilte ein Gericht im Oktober, Uber sei gesetzeskonform. Diese Woche erweiterte Uber sein Angebot um die Stadt Cartagena in Kolumbien.
Vor einem Jahr hatte Uber erstmals Zahlen genannt: 2014 vermittelte es insgesamt 140 Millionen Fahrten, wie Recode festhält. Der Spitzenwert betrug eine Million Fahrten pro Tag. Im Juni 2015 aber erreichte es diese Millionengrenze bereits allein in seinem größten Wachstumsmarkt, nämlich China. Im September gab CEO Travis Kalanick gegenüber Fast Company an, man liege bei 2 Millionen Fahrten täglich.
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Uber beschränkt sich aber nicht auf Vermittlungsdienste und Routenoptimierung, es forscht auch zu selbstlenkenden Autos und erprobt regelmäßig neue Konzepte – aktuell etwa ein Omnibus-artiges Mitfahrsystem namens UberHop in Seattle. Wie bei einem Bus optimiert der Dienst Routen so, dass mehrere Fahrgäste unterwegs ein- und aussteigen können. Dabei wird von den Mitfahrern erwartet, dass sie kürzere Strecken bis zu einem geeigneten Abholpunkt zu Fuß zurücklegen.
Ebenfalls in Seattle testet Uber ein Farbsystem namens SLOT, das es Fahrer und Fahrgast ermöglichen soll, einander schneller zu finden – etwa an belebten Abholorten oder größeren öffentlichen Plätzen. Der Fahrgast kann in der App eine Farbe wählen und auch durch sein Smartphone signalisieren. Die Autos hingegen werden mit einer Leuchte hinter der Windschutzscheibe ausgestattet, die bei Erreichen des Abholorts in der gewählten Farbe leuchtet.
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