Facebook hat eine Android-Version seiner App Mentions veröffentlicht. Sie kann nur von Prominenten und anderen verifizierten Facebook-Mitgliedern genutzt werden. Ihnen ermöglicht sie eine bequeme Kommunikation mit Fans auch durch Fotos und Videos einschließlich Live-Video.
Unter iOS, das bei der Zielgruppe beliebter zu sein scheint, gibt es Mentions seit 2014. Facebook sieht es der Beschreibung zufolge für „Schauspieler, Sportler, Musiker und andere einflussreiche Personen“ vor. Auf der deutschsprachigen Infoseite wird es geschildert als „eine bessere Möglichkeit für Schauspieler, Sportler, Journalisten und andere Personen des öffentlichen Lebens, um mit ihren Abonnenten in Verbindung und über die Personen und Themen, die sie interessieren, auf dem Laufenden zu bleiben.“
Die App ermöglicht es konkret, neue Inhalte – egal ob Text oder Multimedia – zugleich auf Facebook, Instagram und Twitter einzustellen. Sie zeigt auch Beiträge von Abonnenten und aktuelle Meldungen hin und informiert über bei den Abonnenten besonders beliebte Hashtags beziehungsweise Trendthemen. Erste Android-Nutzer bekritteln in Google Play, die App sei optisch eindeutig ein iOS-Port und entspreche nicht Googles Material-Design-Richtlinien.
Größere öffentliche Aufmerksamkeit erhielt Mentions erst, als es im August 2015 zur App für das Live-Streaming-Angebot Facebook Live erklärt wurde. Mit Live setzte das ohnehin stark auf Video ausgerichtete Facebook den Konkurrenten Meerkat und Twitters Periscope ein eigenes Angebot entgegen. Während aber Meerkat-Videos nur live sichtbar sind und die von Periscope 24 Stunden vorgehalten werden, archiviert Facebook die Streams dauerhaft. Schließlich positioniert es sich als Videoportal gegen Youtube, nicht zuletzt, weil Videos das optimale Umfeld für Videowerbung sind.
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Erst Anfang Dezember 2015 begann Facebook dann, Live-Streaming testweise auch außerhalb von Mentions zu ermöglichen – und somit auch normalen Usern, mit der Facebook-App unter iOS. Die Technik können „Freunden und Verwandte das Gefühl geben, bei euch zu sein“, schrieben die Produktmanager Vadim Lavrusik und Thai Tran. Von den Übertragungen sollen nur engste Kontakte erfahren.
Twitter hat diese Woche das Ansehen von Periscope-Livestreams in seiner Standard-iOS-App ermöglicht. Android soll nachgezogen werden. Künftig benötigen seine User dann – wie bei Facebook bereits der Fall – nur noch eine spezielle App, wenn sie selbst Videos live streamen wollen.
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