Microsoft übernimmt Teile einer australischen Firma, die Verwaltungssoftware für Skype for Business anbietet. Eine Summe nennt es in seiner Ankündigung nicht. Es ist seine erste Übernahme im Kalenderjahr 2016.
Das Unternehmen sieht in dem Zukauf einen Beleg für seine „Ambitionen, Produktivität und Geschäftsprozesse neu zu erfinden.“ Corporate Vice President Zig Serafin schreibt weiter: „Unser Ziel ist es, die Verwaltungswerkzeuge von Skype for Business so mächtig und so leicht bedienbar wie möglich zu machen, für IT-Profis ebenso wie für Endanwender. Mit der heute zugekauften Technologie werden wir künftig starke Diagnose- und Fehlerbehebungsfunktionen hinzufügen können, dazu umfassendere Berichte und Analysen zu Online-Audio, Videokonferenzen und Medienstreams – alles innerhalb des gemeinsamen Verwaltungs- und Administrationssystems.“
Event Zero hat mehrere kostenlose wie auch lizenzpflichtige Werkzeuge im Angebot. Kostenpflichtig ist etwa seine Produktfamilie Operations, die auch UC Commancer umfasst, ebenso die Reihe für Provisioning, die eine Management-Suite für Polycom-Lösungen enthält, und auch das Analytics-Angebot Dossier. Kostenlose Werkzeuge sind Twync, das Twitter mit Lync in Verbindung setzt, das Testwerkzeug Federation Tester für Lync Federation und ein Outlook Contact Federation Finder.
Auf Nachfrage durch ZDNet.com hin informierte Microsoft, es habe ausschließlich UC Commander übernommen. Ein Sprecher teilt mit: „UC Commancer umfasst Bereitstellungsfunktionen auch für Tasten- und Tischtelefone, Betriebsfunktionen wie Berichte und Warnungen sowie Analysen und Visualisierungen zu Nutzung und Qualität.“
Skype for Business ist das ehemals Lync genannte Kommunikationsprodukt für Firmen von Microsoft. Das namensgebende, aber universeller angelegte Skype hat diese Woche schon kostenlose Gruppenvideoanrufe für Mobilgeräte eingeführt. In den „kommenden Wochen“ sollen auch Nutzer von Windows 10 Mobile, Android, iPhone und iPad die Funktion verwenden können. Aktuell sind sie auf Videogespräche zwischen zwei Teilnehmern beschränkt. In der Windows-Desktop-Ausgabe von Skype hat Microsoft zudem einige Fehler behoben.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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