GoPro entlässt nach enttäuschendem Umsatz im vierten Quartal

Es handelt sich um eine "Anpassung" - nach zwei Jahren mit jeweils über 50 Prozent Wachstum der Belegschaft. Etwa 7 Prozent müssen gehen. GoPro rechnet mit Kosten zwischen 5 und 10 Millionen Dollar. Im vierten Quartal erreichte sein Umsatz nur etwa 70 Prozent der Erwartungen.

Actionkamera-Hersteller GoPro hat mit seinen vorläufigen Geschäftszahlen fürs vierte Quartal und Gesamtjahr 2015 angekündigt, 7 Prozent der Belegschaft zu entlassen. Es handle sich um eine Anpassung nach einem starken Wachstum der Belegschaft in den vergangenen Jahren, sagt das Unternehmen.

Hero 4 Session (Bild: GoPro)Hero 4 Session (Bild: GoPro)„In den letzten beiden Jahren ist unsere Angestelltenzahl um jeweils mehr als 50 Prozent gestiegen, auf über 1500 bis Jahresende 2015“, heißt es. „Um unsere Ressourcen besser an Schlüssel-Initiativen für weiteres Wachstum abzustimmen, hat GoPro eine Reduktion seiner Belegschaft um etwa 7 Prozent beschlossen.“ Dafür nimmt es 5 bis 10 Millionen Dollar Restrukturierungskosten in Kauf, die im ersten Quartal 2016 anfallen werden.

Fürs Jahr 2015 schätzt GoPro seinen Umsatz auf 1,6 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Jahreswachstum von 16 Prozent. Im vierten Quartal jedoch lag der Umsatz bei nur rund 435 Millionen Dollar. Dies enthält Abschreibungen in Höhe von 21 Millionen Dollar auf die Hero4 Session, deren Preis das Unternehmen zu hoch angesetzt hatte, wie auch CEO Nick Woodman einräumte.

Anleger hatten rund 690 Millionen Dollar Umsatz erwartet. Ein Jahr zuvor machte das Unternehmen 633,9 Millionen Dollar Umsatz – und feierte dies als ein Rekordquartal.

Die Non-GAAP-Bruttomarge fürs vierte Quartal wird der Vorhersage zufolge rund 35 Prozent betragen. GoPro rechnet mit zwischen 125,5 und 150 Millionen Dollar Betriebsausgaben (ebenfalls Non-GAAP). Zum 31. Dezember verfügte das Unternehmen über Bargeld und leicht verkäufliche Wertpapiere im Wert von rund 475 Millionen Dollar.

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Das enttäuschende Ergebnis im Weihnachtsquartal schreibt GoPro schleppenden Verkäufen im Handel zu, „vor allem in der ersten Hälfte des Quartals“. Denkbar ist aber auch, dass es mit seinen Actionkameras eine gewisse Marktsättigung erreicht hat. Zuletzt engagierte es sich – auch im Rahmen einer Partnerschaft mit Googles Tochter Youtube – für 360-Grad-Aufnahmen. Eine für Gelegenheitsnutzer erschwingliche sphärische Kamera ist in Vorbereitung.

Zugleich informiert GoPro, dass es Zander Lurie ins Board of Directors aufgenommen hat, der zuletzt Senior Vice President bei GoPro Entertainment war. Zuvor hatte er die Abteilung für Corporate Development bei CBS Interactive geleitet, dem auch ZDNet.com gehört. Den größten Teil seiner Zeit wird Lurie aber in Zukunft wohl bei SurveyMonkeys verbringen, dem er laut Recode künftig als CEO dient.

[mit Material von Asha Barbaschow, ZDNet.com]

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