Der Entwickler Javier Santos hat in einer Beta-Version von WhatsApp eine Einstellung entdeckt, die es der Messaginganwendung erlauben soll, Kontoinformationen an Facebook weiterzugeben. Ziel des Datenaustauschs ist es demnach, das „Facebook-Erlebnis“ zu verbessern. Welche Daten die App nach der Aktivierung der Einstellung an das Soziale Netzwerk weitergibt, geht aus den von Santos veröffentlichten Screenshots jedoch nicht hervor.
Unklar ist auch, ob die Weitergabe der Kontodaten ab Werk aktiviert ist oder vom Nutzer zuerst eingeschaltet werden muss. Ein weiterer Screenshot von Santos zeigt zudem eine Warnmeldung, wonach der Datenaustausch nicht wieder aktiviert werden kann, nachdem er einmal abgeschaltet wurde.
Wie Caschys Blog berichtet, findet sich in Strings der Betaversion sogar schon eine deutsche Übersetzung der Einstellung. „Meine WhatsApp-Account Informationen mit Facebook teilen, um mein Facebook-Erlebnis zu verbessern“, heißt es dort.
Eine andere neue Einstellung von WhatsApp hat dem Bericht zufolge den Titel „Sicherheitsindikatoren anzeigen“. Wird sie aktiviert, können Nutzer prüfen, ob ihre Chats und Telefonate wie von WhatsApp versprochen automatisch Ende-zu-Ende verschlüsselt wurden. Die Einstellung habe auf die Verschlüsselung an sich keinen Einfluss.
Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration
Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
Facebook hatte WhatsApp im Februar 2014 für 19 Milliarden Dollar gekauft. Damals versprach Firmengründer Jan Koum, dass der Dienst unabhängig von Facebook bleibe. Während WhatsApp heute rund 900 Millionen Nutzer hat, setzen derzeit rund 800 Millionen Menschen regelmäßig die hauseigene Konkurrenz Facebook Messenger ein.
Erst vor rund einer Woche kündigte Koum an, die Jahresgebühr von 99 US-Cent oder 89 Euro-Cent abzuschaffen. Das nahm er zum Anlass, erneut die Unabhängigkeit von WhatsApp zu betonen und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit Facebook positiv darzustellen. WhatsApp verwende eine eigene Entwicklungsplattform, habe aber bei der Sprachtelefonie einfach die vorhandene Facebook-Technik übernommen, statt von Grund auf etwas Neues zu stricken.
GSMArena vermutet, der Datenaustausch könne benutzt werden, um Facebook-Mitgliedern exklusive WhatsApp-Funktionen anzubieten. Das könne WhatsApp-Nutzer dazu bewegen, ein Facebook-Profil anzulegen – was derzeit ausdrücklich nicht für WhatsApp benötigt wird.
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2 Kommentare zu WhatsApp: Beta-Version erlaubt Kontaktaustausch mit Facebook
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In jedem Fall…es wurde ja nicht gesagt ob gut oder schlecht…
…echt jetzt? Facebook ist ein Erlebnis?