Unitymedia wird zum 1. Februar als erster deutscher Kabelnetzbetreiber Internetzugänge mit Download-Datenraten von bis zu 400 MBit/s anbieten. Privat- und Geschäftskunden in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen werden dann passende Tarife und Optionen buchen können. Die Verfügbarkeit hängt vom Stand des Netzausbaus vor Ort ab. Zum Start sollen aber bereits 40 Prozent der 12,7 Millionen von Unitymedia versorgten Kabelhaushalte das neue Angebot nutzen können.
Damit kommt Unitymedia dem in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aktiven Netzbetreiber Tele Columbus und dem von ihm aufgekauften Primacom zuvor. Sie hatten 400-MBit/s-Anschlüsse zwar früher angekündigt, werden sie jedoch erst mit einer Tarifaktaktualisierung zum 1. März zur Verfügung stellen. Noch keinen festen Zeitplan hat Vodafone genannt. In dessen mit Kabel Deutschland erworbenem Kabelnetz soll jedoch wie kürzlich angekündigt „noch dieses Jahr“ und an „ausgewählten Standorten“ mit dem Ausbau auf 500 MBit/s begonnen werden. Später im Jahr sollen diese Anschlüsse dann auf Gigabit-Durchsatz aufgebohrt werden.
Unitymedia bietet eine ganze Reihe auf Firmenkunden zugeschnittener Tarifpakete an. Die hohen Bandbreiten sollen die Nutzung bandbreitenintensiver Dienste wie Videokonferenzen, Cloud-Computing und der für Latenzzeiten anfälligen IP-Telefonie ermöglichen oder verbessern. Geschäftskunden können dazu in den Tarifen „Office Internet 200“ und „Office Internet & Phone 200“ die Geschwindigkeitserweiterung auf 400 MBit/s laut Anbieter „in vielen Regionen im Verbreitungsgebiet“ optional hinzuwählen.
Privatkunden werden die 400-MBit/s-Zugänge ab 1. Februar mit dem neu eingeführten Tarif „Max 400“ buchen können. In der Variante „2play MAX 400“ umfasst er den Anschluss (400 MBit/s im Download und 20 MBit/s im Upload) sowie eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz. Der Kabelrouter wird vom Provider gestellt. Die Kosten in den ersten neun Monaten der zweijährigen Vertragslaufzeit liegen bei 59,99 Euro, danach fallen monatlich 69,99 Euro an. Zusätzlich kommen einmalig die Anschlussgebühr von 49,99 Euro und Versandkosten von 9,99 Euro hinzu.
Die Tarifvariante „3play MAX 400“ für 69,99 Euro respektive 79,99 Euro nach neun Monaten kombiniert den schnellen Internetzugang mit Fernsehprodukten. Zum Lieferumfang gehören hier Maxdome-Serien- und -Filmpakete, der Horizon Recorder, und das Angebot Horizon Go, mit dem sich Fernsehen auf Laptop, Tablet und Smartphone nutzen lässt.
Außerdem hat Unitymedia eine erste Zwischenbilanz seiner im Sommer vergangenen Jahres angekündigten „Hotspot-Offensive“ in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg gezogen. Demnach sind bislang bereits über 1000 öffentliche WLAN-Zugangspunkte in 100 Städten in Betrieb genommen worden. 2016 soll die Anzahl der WLAN-Hotspots in den Städten weiter erhöht werden. Und um künftig Download-Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich und höhere Upload-Raten zu ermöglichen, hat Unitymedia mit ersten Vorbereitungen für die Implementierung des Kabelstandards DOCSIS 3.1 begonnen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration
Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Unitymedia startet Anfang Februar Internettarife mit bis zu 400 MBit/s
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Wenn die Umstellung auf DOCSIS 3.1
genau so gut klappt wie die letzte Umstellung dann Gute Nacht!