Facebook hat in einer Konferenz zu seinen Quartalszahlen vergangene Nacht einige erreichte Meilensteine gemeldet. So sehen seine Nutzer nun täglich etwa 100 Millionen Stunden Video, und Gruppen verwenden sogar eine Milliarde User – nach 925 Millionen zum Ende des dritten Quartals. Das entspricht 60 Prozent der 1,59 Milliarden monatlich aktiven Nutzer.
Facebook Events kann 500 Millionen Nutzer vorweisen, gegenüber 450 Millionen im Juli. Im Lauf des Jahres wurden damit 123 Millionen Veranstaltungen angelegt. Und 80 Millionen Menschen nutzen nun Facebook Lite, eine App für Entwicklungsländer mit schlecht ausgebauten Mobilfunknetzen, die weniger Bandbreite als die Standard-App beansprucht.
Die Zahl der Werbekunden beträgt laut dem telefonischen Vortrag von CEO Mark Zuckerberg 2,5 Millionen. Gegenüber dem Vorquartal ist die Summe der in Pages vertretenen kleinen Firmen und Geschäfte von 45 auf 50 Millionen gestiegen. Die Zahl der dort hinterlassenen Nutzerkommentare geht Facebook zufolge in die Milliarden.
Damit positioniert sich Facebook, die Führungsrolle im Internet zu übernehmen und auf Dauer zu behalten. Mit Videos greift es Youtube an, das noch vor einem Jahr unerreichbar schien. Und Facebook Lite macht es in Entwicklungsländern auch dann interessant, wenn seine vorgeblich wohltätige App Free Basics verboten ist. Außerdem vermittelt Facebook zwischen Gastgeber und Gästen, Veranstaltern und Besuchern, Firmen und Kunden. Es kennt ihre Beziehungen zueinander und kann ihnen die richtige Werbung zum passenden Zeitpunkt servieren.
Auf die Erfolge im Mobilbereich musste Facebook gar nicht erneut eingehen. Im Ranking der führenden Apps 2015 weltweit, von App Annie gemessen nach Downloads, belegt Facebook die ersten vier Plätze: mit WhatsApp Messenger, Facebook Messenger, Facebook und Instagram. Es ist der weltweit beliebteste Anbieter von Nicht-Spiele-Apps, gefolgt von Google, der chinesischen Firma Cheetah Mobile und Apple.
Die elektronische Signatur auf dem Vormarsch – Wie Unternehmen Prozesse verschlanken und Geld sparen können
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Das vierte Quartal 2015 brachte Facebook einen Gewinnsprung. Netto weist die gestern nach Börsenschluss vorgelegte Bilanz einen Überschuss von 2,56 Milliarden Dollar aus. Das entspricht einem Plus von 126 Prozent.
Das Fiskaljahr 2015 schloss Facebook ebenfalls mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnplus ab. Die Einnahmen verbesserten sich um 44 Prozent auf 17,928 Milliarden Dollar, der Überschuss um 25 Prozent auf 6,225 Milliarden Dollar. Lediglich die Gewinnmarge fiel mit 35 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr.
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