Windows 10 erfolgreicher in Unternehmen als Windows 8

Einer Studie zufolge setzen bereits 18 Prozent aller Firmen mindestens einen Windows-10-Rechner ein. Bei Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern liegt der Anteil bei über 30 Prozent. Einige Firmen haben offenbar sogar schon die ersten Tests mit Windows 10 abgeschlossen.

Windows 10 verbreitet sich in Unternehmen offenbar deutlich schneller als Windows 8. Das ist zumindest das Ergebnis einer Analyse von SpiceWorks, die auf anonymisierten Daten von Kunden des Anbieters von Netzwerk- und Monitoring-Tools basiert. Demnach haben 6 Monate nach dessen Marktstart bereits 18 Prozent aller Firmen mindestens ein Gerät mit Windows 10 in ihrem Netzwerk. Bei Windows 8 lag der Anteil in diesem Zeitraum bei lediglich 9,3 Prozent.

Den größten Erfolg hat Microsofts jüngstes Desktop-OS bei Firmen in den USA. Dort liegt die Verbreitung bereits bei 19,3 Prozent, gefolgt von Europa, dem Mittleren Osten und Afrika mit 18,1 Prozent sowie Lateinamerika mit 16,1 Prozent. Das Schlusslicht bildet hier der asiatisch-pazifische Raum. Dort ist Windows 10 erst in 14,4 Prozent der Firmennetzwerke vertreten.

Sechs Monate nach seinem Start testen bereits 18 Prozent aller Firmen Windows 10 (Diagramm: SpiceWorks).Sechs Monate nach seinem Start testen bereits 18 Prozent aller Firmen Windows 10 (Diagramm: SpiceWorks).

Die Zahlen zeigen aber auch, dass vor allem Großunternehmen die Einführung von Windows 10 vorantreiben. 30,1 Prozent der Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern setzen bereits Geräte mit Windows 10 ein. In der Kategorie 501 bis 1000 Mitarbeiter sind es sogar 31,1 Prozent. Je kleiner ein Unternehmen ist, desto geringer ist die Verbreitung des Betriebssystems. In Firmen mit bis zu 50 Angestellten schrumpft der Anteil auf 10,4 Prozent.

SpiceWorks berücksichtigt zwar alle Firmen in seiner Statistik, die mindestens ein Gerät mit Windows 10 einsetzen, es weist aber auch darauf hin, dass rund 40 Prozent drei oder mehr Geräte mit dem Nachfolger von Windows 8 nutzen. SpiceWorks sieht dies als Zeichen dafür, dass einige Firmen die ersten Tests des neuen Desktop-OS bereits abgeschlossen haben.

Schon im Juni 2015 hatte SpiceWorks vorausgesagt, 40 Prozent aller Firmen würden innerhalb eines Jahres nach dem Start von Windows 10 das Betriebssystem einsetzen. „Wir sind immer noch zuversichtlich, dass die Verbreitungsrate von 40 Prozent in Business-Umgebungen bis Ende Juli 2016 erreicht wird, weil wir davon ausgehen, dass sich einige IT-Abteilungen beeilen werden, um das kostenlose Upgrade auf Windows 10 für nicht Enterprise-Editionen des OS nutzen zu können. Woher wissen wir das? In unserer ersten Windows-10-Studie haben 64 Prozent der Teilnehmer gesagt, dass es aufgrund des kostenlosen Upgrades wahrscheinlicher sei, dass sie auf Windows 10 umsteigen.“

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Microsoft hatte Anfang Januar verkündet, dass Windows 10 schon auf 200 Millionen Geräten läuft. 22 der 200 Millionen Windows-10-Geräte werden von Enterprise-Kunden oder Bildungseinrichtungen betrieben. Nach Angaben des Unternehmens testen 76 Prozent seiner Enterprise-Kunden bereits die Umstellung auf Windows 10.

Die Betriebssystemstatistik von Net Applications bescheinigte Windows 10 im Januar einen deutlichen Zuwachs von 1,9 Punkten. Inzwischen sollen mehr als 11,85 Prozent der Nutzer mit Windows 10 auf das Internet zugreifen. Seinen Vorgänger Windows 8.1 überflügelte Windows 10 demnach schon nach sechs Monaten.

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Themenseiten: Betriebssystem, Business, Microsoft, Windows 10

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Neueste Kommentare 

6 Kommentare zu Windows 10 erfolgreicher in Unternehmen als Windows 8

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  • Am 4. Februar 2016 um 16:03 von PeerH

    Wow: es zählt aber nicht, ob ein Unternehmen Win 10 (1-4 Rechner ?!? Das wären bei 1000 Rechnern unter 1%)) einsetzt, sondern ob sie gewillt sind das Win 10 Geraffel auch in der Fläche auszurollen. Und das dürften auch in den USA die Wenigsten gemacht haben.

    So ist diese Statistik nichts als Propaganda, um den Eindruck zu wecken, es ginge ‚voran‘. Tatsächlich kann man das auch als Zeichen interpretieren, dass es NICHT voran geht, und sich Verzweiflung breit macht. ;-)

    • Am 4. Februar 2016 um 19:37 von Sybok

      @PeerH: Glaub‘ nur fest dran, dann wird es vielleicht wahr! ;-) Immerhin scheint die Verzweiflung bei Dir groß zu sein.

      Ich arbeite in einem amerikanischen Softwareunternehmen mit immerhin mehreren hundert Mitarbeitern, und wir werden in den nächsten Monaten für alle Mitarbeiter Windows 10 ausrollen. Wir haben halt auch – wie so viele – Windows 8 komplett übersprungen (bis auf einige Ausnahmen), und nun wird es langsam Zeit mal auf ein aktuelles OS zu wechseln. Damit sind wir ganz sicher nicht allein.

      • Am 4. Februar 2016 um 22:37 von PeerH

        Klar: ‚ganz sicher‘ und ‚werden ausrollen‘ – aber Du solltest es vermeiden von Dir auf alle zu schließen. Denn es gibt ab und an glaubhafte Zahlen, was die Verbreitung von Win 10 betrifft, und die sind alles andere als für Microsoft rühmlich.

        Ich lese exakt das aus dem Artikel: sehr viele Unternehmen haben 1-3 oder 4 Rechner in Betrieb. Das sagt aber nichts aus, ob und wann sie das ausrollen werden. Das klingt eher nach: wir testen.

        By the way: wie anscheinend auch bei euch: ihr habt getestet, und werdet ausrollen.

        Ergo hat auch bei euch Windows 10 aktuell nur einen Anteil von einigen Prozent – nämlich die Kisten, auf denen ihr testet – oder vielleicht habt ihr schon eine Abteilung testweise umgestellt.

        Aber eben nicht die so schön werbewirksame Zahl 30,1% (man beachte das ‚,1‘ in der Angabe. ;-)). Das ist eher Marketing.

        • Am 5. Februar 2016 um 0:02 von Judas Ischias

          Das ist so wie mit der hervorragenden Apple Watch.;) Da wird auch erst noch getestet, obwohl Du voll das Positive reinredest.
          Und hier bei Microsoft machst Du es genau umgekehrt.

  • Am 4. Februar 2016 um 12:46 von Hugo

    Also das mit den Großfirmen ist meiner Meinung nach ein Märchen. Vor allem Großfirmen haben komplexe firmeninterne Programme die mit dem Betriebssystem und der Officeplattform stark vernetzt sind. Die Umstellung dieser Programme dauert seine Zeit und kostet und sowas in so kurzer Zeit ist unrealisitsch. Was wird hier als „große Firma“ definiert, Mittelstandsunternehmen mit bis zu 1200 PC’s??? Oder wirkliche Großkunden wie Allianz, Ergo, Siemens oder ähnliches. Und jede dieser Firmen hat mindestens ein Gerät mit dem neuesten OS zu Testzwecken aber mehr auch nicht. Win10 ist nicht schlechter, aber noch nicht so ausgereift als das es wirkliche Großkunden jetzt schon nutzen könnten.

    • Am 4. Februar 2016 um 14:09 von wobo

      Win10 ist nicht schlechter, aber auch nicht besser. Was profitieren Großfirmen, Firmen oder normale User von einer Umstellung? Nichts, ausser Kosten und nicht abschätzbare Nachteile durch die diversen „Eigenheiten“ von Win10.

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