GoPro hat anlässlich enttäuschender Quartalszahlen eine Fokussierung angekündigt. Es streicht alle Kameramodelle bis auf die drei hochwertigsten aus seinem Angebot. Das betrifft insbesondere die Modelle Hero+ LCD für rund 300 Euro, Hero+ (200 Euro) und Hero (130 Euro). Bis zur Vorstellung neuer Geräte werden nur noch Hero 4 Black (500 Euro), Hero 4 Silver (400 Euro) und Hero 4 Session (200 Euro) angeboten.
Die Ankündigung übernahm CEO Nick Woodman. Er bestätigte aber Pläne, 2016 das neue Spitzenmodell Hero 5 und die Drohne Karma mit 4K-Kamera einzuführen. „Das Wachstum hat sich in der zweiten Jahreshälfte verlangsamt, und wir erkennen die Notwendigkeit, Software zu entwickeln, mit der unsere Kunden ihre GoPro-Inhalte leichter überspielen, ansehen und bearbeiten können“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert.
Das Ergebnis von 436,6 Millionen Dollar Umsatz im vierten Quartal – ein Rückgang um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr – bestätigte die Mitte Januar vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen. Der Handel mit GoPro-Aktien wurde vorläufig ausgesetzt, wie die International Business Times berichtet – ein Zeichen für Massenverkäufe.
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Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
Besonders im Weihnachtsquartal hatte GoPro deutlich weniger Kameras als erwartet verkauft, was es schleppenden Verkäufen im Handel zuschrieb, „vor allem in der ersten Hälfte des Quartals“. Denkbar ist aber auch, dass es mit seinen Actionkameras eine gewisse Marktsättigung erreicht hat. Zuletzt engagierte es sich – auch im Rahmen einer Partnerschaft mit Googles Tochter Youtube – für 360-Grad-Aufnahmen. Eine für Gelegenheitsnutzer erschwingliche sphärische Kamera ist in Vorbereitung.
Zudem startete es 2015 eine Plattform für Video-Lizenzierung: GoPro Licensing ging mit 600 Videos an den Start, die von Amateuren sowie professionellen Videofilmern mit seinen Action-Kameras aufgenommen wurden. Das Lizenzierungsangebot wendet sich vor allem an Werbeagenturen, TV-Sender und Filmstudios.
Mit den Quartalszahlen meldete GoPro zudem eine Personalie: Brian McGee dient künftig als Chief Financial Officer. Vorgänger Jack Lazar tritt am 11. März in den Ruhestand. Entlassungen von etwa 7 Prozent der Mitarbeiter hatte GoPro schon im Januar angekündigt, sprach aber von einer „Anpassung“ nach Jahren starken Wachstums.
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2 Kommentare zu GoPro streicht Modellpalette auf drei Kameras zusammen
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Fibde ich weniger gut, zumindest eine günstige Variante wie die Hero+ sollte im Angebot bleiben.
Die ist für Aufnahmen z.B. vom Motorrad ausreichend gut, hat WiFi und ist nicht so imens teuer.
Finde diese Entscheidung sehr schade und muß mir evtl. schnell noch ’ne 2te Hero+ zulegen …
Finde ich gut. Das Angebot von GoPro wurde leicht unübersichtlich. Nicht einmal Verkäufer konnten mir damals, als Interesse bestand, die signifikanten Unterschiede einzelner Modelle erklären. Ich bin mir sicher die Kunden werden das zu schätzen wissen, auch wenn da bedeutet das günstigere Modelle wegfallen.