Das aus Sonys PC-Sparte hervorgegangene Unternehmen Vaio hat sein erstes Smartphone mit Windows 10 Mobile angekündigt. Das Phone Biz (VPB0511S) ist nach einem Ende 2015 vorgestellten Android-Gerät erst das zweite Smartphone des japanischen Herstellers. Wie Microsofts Lumia-Modelle 950 und 950 XL sowie Acers Liquid Jade Primo unterstützt es die im Betriebssystem enthaltene Continuum-Funktion, die das Telefon zu einem PC-Ersatz macht.
Continuum ermöglicht den Anschluss eines externen Monitors und eine vergleichbare Darstellung einzelner App-Bildschirme wie auf einem regulären Windows-10-PC. Allerdings können Anwendungen nur in der Vollbildansicht dargestellt werden. Dafür nötige Funktionen der Benutzeroberfläche werden laut Microsoft mit einer eigenen App gesteuert.
Die Ausstattung des Vaio Phone Biz entspricht der gehobenen Mittelklasse. Sein 5,5-Zoll-Display bietet eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten und damit eine Pixeldichte von 400 ppi. Angetrieben wird das Windows Phone von Qualcomms Achtkern-Chip Snapdragon 617, der mit bis zu 1,5 GHz taktet und eine Adreno-405-GPU mitbringt. Der Arbeitsspeicher ist 3 GByte groß. Betriebssystem und Daten finden auf 16 GByte internem Speicher Platz, der sich mittels MicroSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitern lässt.
Für Foto- und Videoaufnahmen stehen eine 13-Megapixel-Hauptkamera und eine 5-Megapixel-Frontkamera zur Verfügung. An Kommunikationsoptionen unterstützt das Vaio Phone Biz unter anderem WLAN nach IEEE 802.11ac, LTE Cat 4 (bis zu 150 MBit/s), UMTS mit HSPA (bis zu 42,2 MBit/s), Bluetooth 4.0 und GPS. Ein NFC-Modul ist nicht an Bord, dafür aber ein USB-2.0-Port, ein Monolautsprecher und eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse.
Der nicht wechselbare Akku hat eine Kapazität von 2800 mAh. Zur Laufzeit macht der Hersteller keine Angaben. Das Gehäuse des Smartphones ist aus Aluminium gefertigt und 15,6 mal 7,7 mal 0,83 Zentimeter groß. Das Gewicht beträgt 167 Gramm.
Der Marktstart des Vaio Phone Biz ist für kommenden Monat geplant, zunächst jedoch nur in Japan. Dort soll es rund 50.000 Yen kosten, was umgerechnet 382 Euro entspricht.
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