Samsung hat offiziell die Verteilung des Updates auf Android 6.0 Marshmallow für das Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge gestartet. Die neue OS-Version erweitert auch die Funktionen des gebogenen Displays des Galaxy S6 Edge, wie das koreanische Unternehmen mitteilt. In erster Linie steht Nutzern nun für Apps und Widgets mehr Displayfläche zur Verfügung.
Bisher war die Seitenleiste des gebogenen Bildschirms 260 Pixel breit, was laut Android Police nur für wenige App-Symbole oder Fotos von Kontakten ausreichend war. Das neue Panel hat jedoch eine Breite von 550 Pixel und kann beispielsweise bis zu zehn App-Verknüpfungen inklusive Ordnern aufnehmen.
„Der Edge-Screen eliminiert die Notwendigkeit, durch einen schlecht organisierten Homescreen zu navigieren und ständig Apps zu öffnen und zu schließen, fast vollständig“, heißt es in einer Pressemitteilung von Samsung. „Das wird durch Edge Panels erreicht, die einen Schnellzugriff zu Aufgaben und Informationen bieten. Nutzer können nun bis zu neun Panels individuell anpassen, darunter Panels für Kontakte und Apps.“
Die Funktion People Edge gab laut Samsung bisher nur Zugriff auf Verknüpfungen zu den fünf am häufigsten genutzten Kontakten. Nach dem Update auf Android Marshmallow lassen sich die zehn beliebtesten Kontakte beliebig anordnen. Außerdem zeigt Samsung unterhalb der Kontaktsymbole nun auch deren Namen an, was die Navigation vereinfachen soll.
Das neue Tasks Edge Panel enthält Verknüpfungen zu häufig durchgeführten Aufgaben wie das Schreiben von Textnachrichten. Die neuen Quick Tools wiederum blenden Werkzeuge wie Lineal, Kompass oder Taschenlampe ein.
Android 6.0 Marshmallow und microSD-Card-Support
Den Zugriff auf microSD-Cards hat Google in der jüngsten Android-Version erneut geändert. Zahlreiche Apps kommen damit noch nicht klar. Allerdings ist auch ein neues Feature hinzugekommen.
Die einzelnen Edge-Displays wiederum lassen sich über ein Edge Handle genanntes Bedienelement aufrufen. Dessen Größe, Platzierung und Transparenz können Nutzer Samsung zufolge an ihre Bedürfnisse anpassen. Das Unternehmen verspricht zudem, dass das an den Reiter einer Registerkarte angelehnte Bedienelement nicht die Nutzung anderer Apps erschwert.
Samsung auch weist darauf hin, dass die Verteilung des Marshmallow-Updates schrittweise beziehungsweise in Abhängigkeit von Anforderungen des Markts und der Mobilfunkanbieter erfolgt. Außerdem sollen in Kürze weitere Galaxy-Smartphones Android 6.0 erhalten – zu den einzelnen Modellen nennt Samsung jedoch keine Details.
[mit Material von Steve Ranger, ZDNet.com]
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