Canonical hat in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller Meizu ein weiteres Smartphone mit Ubuntu als Betriebssystem entwickelt. Das Meizu Pro 5 Ubuntu Edition ist bereits das fünfte Gerät, das der Linux-Distributor mit Partnern innerhalb der vergangenen zwölf Monate vorgestellt hat. Es soll das bisher leistungsstärkste Modell sein.
Das Meizu Pro 5 Ubuntu Edition basiert auf dem Android-Spitzenmodell Pro 5 des chinesischen Herstellers. Es verfügt über ein 5,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten, das von einer Scheibe aus Gorilla Glass 3 vor Kratzern geschützt wird.
Als Prozessor kommt Samsungs Octa-Core-Chip Exynos 7420 mit integrierter Mali-T760-GPU zum Einsatz. Dieser findet auch in Samsungs Galaxy S6 sowie Note 5 Verwendung und ist das erste SoC, das die Koreaner im 14-Nanometer-FinFET-Verfahren gefertigt haben. Gegenüber im 28-Nanometer-Prozess produzierten CPUs soll dies für einen um 30 Prozent reduzierten Energieverbrauch sorgen. Dem Prozessor stehen 3 GByte LPDDR4-RAM zur Seite. Der interne Speicher für System, Anwendungen und Daten ist 32 GByte groß. Zum Akku macht Meizu keine Angaben. Bei der Android-Ausführung des Pro 5 übernimmt ein 3050-mAh-Modell die Stromversorgung.
Für Foto- und Videoaufnahmen bietet das jüngste Ubuntu-Smartphone eine rückseitige 21,6-Megapixel-Kamera mit sechs Linsen, einer f/2.2-Blende, einem Phasen- sowie Laserautofokus und einem Dual-Tone-Blitz. Ergänzt wird sie durch eine 5-Megapixel-Frontkamera für Selbstporträts und Videotelefonie. Die Soundausgabe direkt am Gerät erfolgt über einen Monolautsprecher. Zudem bringt das Meizu Pro 5 Ubuntu Edition einen 32-Bit-Hi-Fi-DAC von ESS mit.
Mittels LTE sind Internetverbindungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Download möglich. Wie dem Android-Modell des Meizu Pro 5 wird der Ubuntu-Edition aber wahrscheinlich die Unterstützung für das 800-MHz-Band fehlen. Dafür sind Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac, Bluetooth 4.1, A-GPS, Glonass sowie Dual-SIM-Support an Bord. Nutzer können zwei MicroSIM-Karten gleichzeitig betreiben.
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Als Betriebssystem ist die neueste Version von Ubuntu Phone vorinstalliert, die beispielsweise auch auf dem kürzlich vorgestellten Tablet BQ Aquaris M10 Ubuntu Edition läuft. Mit den jüngsten Updates wurden die Scopes von Ubuntu Phone verbessert und um persönliche Informationen erweitert. Außerdem enthalten sie mehr interaktive Elemente. Trotz fehlender MHL-Schnittstelle soll das Meizu Pro 5 Ubuntu Edition auch die Convergence-Funktion des Betriebssystems unterstützen, wodurch das Smartphone zum Desktop-Ersatz wird.
Das Aluminium-Unibody-Gehäuse misst 15,7 mal 7,8 mal 0,75 Zentimeter. Das Gewicht des Smartphones beträgt 168 Gramm. Vorbestellungen will Meizu zum Start des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona am 22. Februar entgegennehmen. Dort wird es wahrscheinlich auch den Preis für das Pro 5 Ubuntu Edition bekannt geben.
Weitere Ubuntu-Smartphones sind das 200 Euro teure BQ Aquaris E5 HD, das BQ Aquaris E4.5 für 170 Euro und das mittlerweile für 299 Euro ausverkaufte Meizu MX4 Ubuntu Edition.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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