Apple veröffentlicht Patch für Error 53

Er stellt Geräte wieder her, die nach einem nicht autorisierten Austausch des Touch-ID-Sensor unbrauchbar geworden sind. Das Update lässt sich allerdings nur per iTunes installieren. Der Fingerabdrucksensor selbst bleibt auch nach dem Update ohne Funktion.

Apple hat einen Patch veröffentlicht, der Geräte zurücksetzen soll, die vom sogenannten Error 53 betroffen sind. Er tritt auf, wenn eine nicht von Apple autorisierte Werkstatt den Touch-ID-Sensor austauscht. Apple stuft dies als Manipulation ein. Dass iOS-Geräte dadurch unbrauchbar werden, ist aber offenbar ein Fehler, den Apple nun korrigiert.

Touch-ID-Sensor (Bild: iFixit)Betroffene iPhones können nun durch ein Update auf iOS 9.2.1 wieder aktiviert werden. Die OS-Version kann allerdings nicht Over-the-Air, sondern nur über iTunes bezogen werden. Nutzer müssen ihr Gerät also per Kabel mit einem PC oder Mac verbinden, auf dem die neueste Version der iTunes-Software läuft.

Der Vorgang an sich ist laut Apple so leicht wie das Zurücksetzen eines iPhone oder iPad per iTunes auf den Auslieferungszustand. Nutzer, die mit dieser Methode ihr Gerät nicht wiederherstellen können, sollen sich an den Apple-Support wenden. Sollte der Vorgang nicht abgeschlossen werden oder eine andere Fehlermeldung erscheinen, verweist Apple auf eine Hilfeseite, die Unterstützung bei „Aktualisierungs- und Wiederherstellungsproblemen von iOS“ bietet.

Whitepaper

Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld

Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!

TechCrunch weist darauf hin, dass der Touch-ID-Sensor nach der Installation des Updates weiterhin nicht funktioniert. Hier greift also weiterhin die von Apple bereits Anfang des Monats beschriebene Sicherheitsfunktion. „iOS prüft, ob der Touch-ID-Sensor Ihres iPhone oder iPad zu den anderen Komponenten Ihres Geräts passt. Wenn iOS eine Abweichung feststellt, scheitert die Prüfung und Touch ID wird abgeschaltet. Diese Sicherheitsmaßnahme ist notwendig, um Ihr Gerät zu schützen und die Nutzung eines gefälschten Touch-ID-Sensors zu verhindern.“

Diese Überprüfung führt iOS laut Apple auch bei einer Aktualisierung oder Wiederherstellung des Betriebssystems durch. „Schlägt die Überprüfung der Touch ID fehl, kann die Aktualisierung nicht abgeschlossen werden. Auf dem Bildschirm ihres Geräts wird in diesem Fall die Meldung ‚Mit iTunes verbinden‘, in iTunes auf ihrem Computer ‚Das iPhone konnte nicht wiederhergestellt werden‘ angezeigt. Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten (53)“, heißt es in einem anderen Supportdokument.

Kunden, die einen Touch-ID-Sensor von einem nicht autorisierten Partner in ihrem iPhone haben und den Fingerabdrucksensor wieder verwenden wollen, rät Apple, ebenfalls den Support zu kontaktieren. Er informiere über „die Kosten einer Reparatur außerhalb der Garantie“.

Ein Bericht der britischen Zeitung The Guardian hatte den Fehler 53 Anfang des Monats öffentlich gemacht. Inzwischen haben mehrere Verbraucher Sammelklagen gegen Apple eingereicht. Ihre Forderung, Apple solle eine Software bereitstellen, die die Funktionalität betroffener Geräte wiederherstellt, hat das Unternehmen nun erfüllt.

[mit Material von Óscar Gutiérrez, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Apple, Smartphone, iOS 9, iPhone

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

7 Kommentare zu Apple veröffentlicht Patch für Error 53

Kommentar hinzufügen
  • Am 20. Februar 2016 um 7:38 von ckOne

    Wenn das jetzt in so kurzer Zeit möglich war diesen Patch zu schreiben, dann kann Apple das mit der “ Hintertür“ die das FBI fordert auch. Der 30% Buchhalter Cook wird immer unglaubwürdiger, und da ändern auch PeerHs 100 Seitigen Erklärungsversuche nichts. (Der hat sogar die Buckelhülle verteidigt, weil sie einen Apfel trägt.). Und seine Geldgier wird auch immer mehr von anderen Firmen abgelehnt, zB eSIM die von Samsung wird von 2 Providern hier in Deutschland eingeführt, weil Samsung für deren Benutzung nicht soundsoviel Prozent vom Umsatz haben will. CBS hat auch abgelehnt mit APPLE auf dem ATV zusammen zu arbeiten, da APPLE mal wieder ein zu großes Stück vom Kuchen haben wollte.
    Also alle „Neuheiten“ von APPLE scheitern an deren Geldgier.

  • Am 19. Februar 2016 um 22:58 von C

    Ich stelle fest:

    Erst hieß es: nicht behebbarer Fehler, iPhone neu kaufen.

    Dann – das ist eine Sicherheits-Funktion. Zwar mit unsinniger Verzögerung, aber sicher. Daher der erforderliche Neukauf.

    Nun kommt ein Patch (nach Sammel-Klagen, der sinnvoll ist) – und es ist alles gut.

    Sagt mal, ihr lieben Apple-Verfechter: merkt Ihr eigentlich noch was?

  • Am 19. Februar 2016 um 13:12 von PeerH

    Ja, und? Ich hab meine Meinung gesagt, und dass es für mich schlüssig ist. Daran hat sich nix geändert. So what? Das ist es immer noch. Und das ändert nichts daran, dass sich mal wieder diejenigen am lautesten geschrien haben, die selber nie ein iPhone besessen haben. ;-)

    • Am 19. Februar 2016 um 13:42 von Chris v.D.

      Einspruch
      Du hast eben nicht nur Deine Meinung vertreten, sondern Jeden, der darauf hingewiesen hat, dass es nicht nötig ist, das ganze Phone unbrauchbar zu machen, für sonst was erklärt, und das mit völlig irrationalen Begründungsversuchen. Eben kein „So what?“.

    • Am 19. Februar 2016 um 17:53 von Hmm

      Achso, also darfst du deine Ausreden (“Meinung“) aüßern und alle die kein iphone haben nicht? Das ist mal wieder typisch für dich

  • Am 19. Februar 2016 um 11:39 von hmm

    Ein Versuch war es anscheinend Wert, doch zum Glück gibt es nicht nur harrys und peerhs die Apple alles durchgehen lassen. Und einer hat sich die Finger wund getippt mit seinen typischen Verteidigungen und nun geht Apple selbst einen Schritt zurück um, mal wieder, das Gericht zu meiden.

  • Am 19. Februar 2016 um 10:40 von Chris v.D.

    Na geht doch. Es wäre zwar sinniger, dass es überhaupt nicht zu einem brik kommt, aber so ist es wenigstens so, wie es sich gehört. Touch ID aus, Apple Pay aus – fertig. Mein Phone, meine Entscheidung.

    Ist jetzt natürlich für den einen bestimmten hier jetzt echt doof…. waren doch all seine Erklärungsversuche über die Notwendigkeit für den Allerwertesten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *