Paypal hat seine Apps für Android und iOS grundlegend überarbeitet und die meistgenutzte Funktion, nämlich Peer-to-Peer-Überweisungen (P2P), wieder ins Zentrum gerückt. In einer Ankündigung heißt es, die P2P-Zahlungen hätten in den vergangenen zwei Jahren um rund 100 Prozent zugelegt.
Unter dem aktuellen Guthaben steht nun als erstes die Option, Geld zu senden oder an Zahlungen zu erinnern, was offiziell „Senden und anfordern“ genannt wird. Dazu kann Paypal mit Erlaubnis des Anwenders aufs Adressbuch zugreifen. Auch listet die App die am häufigsten genutzten Kontakte direkt auf. Das erinnert an die App Venmo von Braintree, das im Herbst 2013 für 800 Millionen Dollar zu Paypal kam. Venmo war allerdings nie außerhalb der USA verfügbar.
Die Optik wirkt schlicht, modern und aufgeräumt. Das Design wurde laut Paypal so angelegt, dass es Übersetzungen erleichtert: Paypal ist in 145 Märkten weltweit verfügbar. Ein Viertel aller Zahlungen wird inzwischen über ein Mobilgerät durchgeführt.
Die überarbeitete App gibt es zunächst in 17 Sprachen für 26 Länder, darunter Deutschland. Zudem ermöglicht ein erweiterbares Framework, künftige neue Funktionen einfach zu integrieren.
Zu den Neuerungen zählen weiter verbesserte Unterstützung für Fingerabdruckssensoren unter Android, Trennung ausstehender und abgeschlossener Transaktionen im Bereich „Activity“ und eine Möglichkeit, ausländische Kreditkarten hinzuzufügen. Auch die Guthabenangabe auf der Startseite der App gab es so zuvor nicht.
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Die nächste Ankündigung von Paypal wird schon für den Mobile World Congress in der kommenden Woche erwartet. Das Unternehmen wird dort eine NFC-Bezahlfunktion für Android-Smartphones zeigen. Gegenüber TechCrunch räumte das Unternehmen zudem ein, es denke darüber nach, stärker in Richtung Geldverwaltungssoftware zu gehen.
P2P-Zahlungen ermöglicht auch der im Herbst 2015 eingeführte URL-basierte Bezahldienst Paypal.me: Jeder Anwender erhält eine Adresse nach dem Schema paypal.me/username. Beispielsweise kann man per Linkversand zur Rückzahlung von Schulden auffordern. Anders als bei einer E-Mail-Adresse kann der Link auch beliebig im Impressum oder in Social-Networking-Profilen angegeben werden, ohne Spam fürchten zu müssen.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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