Huawei hat auf dem heute beginnenden Mobile World Congress (MWC) in Barcelona sein erstes Windows-Notebook vorgestellt. Es handelt sich um ein 2-in-1-Tablet mit 12 Zoll Bildschirmdiagonale, das sich als Convertible mit und ohne Tastatur einsetzen lässt.
Preise des MateBook genannten Modells beginnen bei 699 Dollar in den USA und 799 Dollar in Europa. Der berührungsempfindliche IPS-Bildschirm löst 2160 mal 1440 Pixel auf. Huawei verbaut in der Basiskonfiguration einen Core-m3-Prozessor von Intel, 4 GByte Hauptspeicher und 128 GByte SSD-Storage sowie einen Lithium-Akku mit 33,7 Wh, der für etwa neun Stunden normale Arbeit oder Surfen im Internet ausreichen soll.
Einzelne Konfiguration mit besserer Ausstattung sind aber deutlich teurer – bis zum Spitzenmodell für 1799 Euro oder 1599 Dollar, das einen Core-M7-Intel-Chip, 8 GByte RAM und 512 GByte Storage mitbringt. Huaweis spezifiziert 640 Gramm Gewicht und eine Dicke von 6,9 Millimetern. Die Bildschirmumrandung soll einen Zentimeter breit sein.
Zu den Besonderheiten des Convertibles gehört, dass es – anders als etwa Microsoft Surface Pro 4 – komplett lüfterlos ist. Außerdem behauptet Huawei, der integrierte Fingerabdruckscanner sei der branchenweit schnellste. Nur bei der Kamera, für viele geschäftliche Nutzer von Tablets ohnehin unwichtig, geht der Hersteller einen Kompromiss ein. Er verbaut nur eine Frontkamera für Videokonferenzen, die 5 Megapixel auflöst, aber kein rückseitige.
Konfigurationen Huawei MateBook |
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Prozessor | RAM | SSD-Speicher | US-Preis ohne Steuern | EU-Preis mit Steuern |
---|---|---|---|---|
Core m3 | 4 GByte | 128 GByte | 669 Dollar | 799 Euro |
Core m3 | 4 GByte | 256 GByte | 849 Dollar | 949 Euro |
Core m5 | 8 GByte | 256 GByte | 999 Dollar | 1149 Euro |
Core m5 | 8 GByte | 512 GByte | 1199 Dollar | 1349 Euro |
Core m7 | 8 GByte | 256 GByte | 1399 Dollar | 1599 Euro |
Core m7 | 8 GByte | 512 GByte | 1599 Dollar | 1799 Euro |
Die genannten Preise verstehen sich ohne Zubehör wie die Tastatur, die 129 Dollar oder 149 Euro kosten wird. Ein MatePen genannter Digitalstift wird für 59 Dollar oder 69 Euro verkauft werden. Er unterscheidet 2048 Druckstufen und enthält auch einen Laserpointer. Und vor allem gibt es eine Dockingstation zum Preis von 89 Dollar oder 99 Euro, die die Schnittstellen VGA, HDMI, USB und einen Ethernet-Netzwerkanschluss verfügbar macht.
Zur Tastatur merkt der Hersteller an, sie sei hintergrundbeleuchtet und im Chiclet-Stil mit nur 1,5 Millimetern Hubweg gehalten. Unter den Tasten sitzt ein multitouchfähiges Touchpad. Die Stromversorgung erfolgt übers Tablet, die Tastatur enthält also kein zusätzliches Akkupack. Als Farben sollen Schwarz, Braun, Orange und beige zur Verfügung stehen.
Das Tablet selbst wird Huawei in den Farbvarianten Grau und Gold anbieten. Es soll „in den nächsten Monaten“ verfügbar werden.
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Huawei ist der aktuell drittgrößte Smartphone-Hersteller weltweit. Bedenken und Probleme, die seine Expansion als Netzwerkausstatter hemmten, scheinen im Handymarkt bisher keine Folgen zu haben. Zuletzt setzte es parallel auf immer größere Tablets mit Android-Betriebssystem: Im September auf der IFA stellte es eine 8-Zoll-Version des MediaPad M2 vor, im Januar auf der CES folgte eine Variante mit 10,1 Zoll. Wie beim MediaPad M2 8.0 sieht der chinesische Hersteller auch für das MediaPad M2 10.0 eine Standard- und eine Premiumausführung vor, die sich in der Speicherausstattung und den Konnektivitätsoptionen unterscheiden.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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