Xiaomi hat 18 Monate nach dem Start des Mi4 einen Nachfolger präsentiert. Das Mi5 basiert wie vorab bekannt geworden auf Qualcomms Snapdragon 820 mit der GPU Adreno 530 und einem 5,15 Zoll großen Bildschirm bei nur 129 Gramm Gewicht. Der Arbeitsspeicher ist in der Maximalkonfiguration 4 GByte groß, für Betriebssystem und Daten stehen 128 GByte Storage zur Verfügung.
Die Ankündigung erfolgte gestaffelt, zunächst durch CEO Lei Jun in Peking und eine Stunde später durch CEO Hugo Barra auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. Den wohl ersten Bericht legte Tech in Asia vor. Die Auslieferung beginnt am 1. März, wobei die genannte Konfiguration 2600 Renminbi, 413 Dollar oder umgerechnet 362 Euro kosten soll, während 1999 Renminbi, 305 Dollar oder 278 Euro zahlt, wer sich mit 3 GByte RAM und 32 GByte Storage begnügt. Dazwischen liegt noch eine Variante mit 64 GByte für etwa 320 Euro.
Der Akku wird mit 3000 mAh spezifiziert und unterstützt eine Schnelladefunktion: Nach 5 Minuten Laden steht laut Xiaomi wieder ausreichend Strom zur Verfügung, um 2,5 Stunden zu telefonieren. Im Vergleicht zum Mi4 soll die Laufzeit insgesamt länger sein, während die Leistung um 40 Prozent höher liegt.
Die eigentliche Besonderheit des Mi5 ist aber sein Design mit gekrümmter Oberfläche, die zu den Längsseiten hin dünner wird. Dies ermöglicht laut Hersteller die Verwendung von „3D-Keramikglas“. Optisch wirkt es wie eine Weiterentwicklung der schrägen Kanten des Samsung Galaxy Edge. Dieses Material kommt – anders als vorab spekuliert – in allen drei Versionen zum Einsatz.
Xiaomi nannte zunächst keine Bildschirmauflösung, sprach aber von einer besonders großen Helligkeit seiner Anzeige. Vorab waren bis zu 2560 mal 1440 Pixel (QHD) genannt worden. Zur weiteren Ausstattung gehören angeblich eine 16-Megapixel-Kamera mit optischem Bildstabilisator sowie ein USB-Typ-C-Anschluss. Als Betriebssystem wird wahrscheinlich Android 6.0 Marshmallow samt Xiaomis Benutzeroberfläche MIUI dienen.
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Xiaomi beabsichtigt, sein Spitzenmodell irgendwann auch in den US und Europa anzubieten, hat aber bisher keinen konkreten Zeitplan vorgelegt. Im vergangenen Jahr verfehlte es sein erklärtes Ziel von 100 Millionen verkauften Geräten und meldete nur „über 70 Millionen verkaufte Smartphones. Die Steigerung gegenüber 2014 mit 61 Millionen verkauften Einheiten betrug somit etwa 15 Prozent; es wächst weiter schneller als der Gesamtmarkt. Sein Rivale Huawei aber konnte 2015 als erster chinesischer Hersteller mehr als 100 Millionen Smartphones weltweit absetzen.
Auf dem MWC hat diese Woche schon LG sein modulares Metall-Smartphone G5 mit Zubehör-Ökosystem enthüllt, und Samsung stellte Galaxy S7 und S7 Edge vor. Von Sony kommt die Android-Smartphone-Reihe Xperia X, die im Mai die aktuelle Z-Serie ablöst und das Oberklassemodell Xperia X, das Mittelklassegerät Xperia XA und die zunächst nicht in Deutschland erhältliche High-End-Ausführung Xperia X Performance umfasst. Highlight des rund 600 Euro teuren X ist eine 23-Megapixel-Kamera mit „prädikativem Autofokus“. Im Bereich der Windows-Smartphones dürfte die interessanteste Neuheit HPs Elite x3 sein, ein Phablet mit 6-Zoll-Display und Snapdragon-820-Prozessor. Als Zubehör bietet HP eine Dockingstation im Laptop-Format an. HP Workspace erlaubt sogar die Ausführung virtualisierter x86-Anwendungen.
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