Collabora hat Version 5.0 seiner Office-Suite veröffentlicht. Die erweiterte Ausgabe der freien Bürosoftware LibreOffice ist für den Einsatz in Unternehmen und großen Organisationen gedacht. Die britische Softwareberatung Collabora ist selbst eine der treibenden Kräfte hinter der Entwicklung von LibreOffice und sichert für seine Bürosuite drei Jahre Support zu. Sie ist für Windows, Linux sowie OS X erhältlich.
Bei den zahlreichen Updates hebt der Dienstleister wesentlich verbesserte Import- und Exportfilter für Microsoft-Formate hervor. Collabora Office 5.0 übernimmt alle für LibreOffice 5.0 bereitgestellten Fixes, außerdem werden Features aus LibreOffice 5.1 zurückportiert. Die meisten Änderungen sind unter der Haube zu finden, aber auch die Bedienoberfläche erfuhr eine Reihe Verbesserungen.
Zusätzlich integriert wurden Funktionen wie das Öffnen und Speichern von Remote-Dateien aus dem Dateimenü. Damit soll es auf einfache Weise möglich sein, mit Dokumenten auf Serverdiensten wie Google Drive, OneDrive, SharePoint oder Alfresco zu arbeiten und sie dort zu speichern.
Wie in früheren Versionen bietet Collabora Office 5.0 Systemadministratoren die Möglichkeit zur schnellen Konfiguration für einzelne Nutzer oder größere Gruppen durch die Unterstützung von Gruppenrichtlinien mit Administrative Templates (ADMX) für Windows Server. Die vorhergehende Version LibreOffice from Collabora 4.4 wurde außerdem mit Sicherheitsupdates aktualisiert auf 4.4-11.
Kurz vor dem Start und für das frühe zweite Quartal 2016 angekündigt ist Collabora CloudSuite 1.0 (LibreOffice Online). Mit der auf LibreOffice basierenden Open-Source-Alternative zu proprietären Office-Webanwendungen sollen sich jederzeit Textdokumente, Tabellen und Präsentationen über die Cloud erstellen und speichern lassen.
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Das Office-Onlinetool wird über drei Editoren verfügen: einen Editor zum Arbeiten im Browser, einen Mobile-Editor für Android sowie einen auch offline nutzbaren Desktop-Editor. Deutschen Support für CloudSuite wird der Tübinger Open-Source-Spezialist Daasi International als Kooperationpartner von Collabora Productivity bieten.
Schon länger arbeitet Collabora außerdem mit dem schweizerischen Unternehmen Kolab Systems zusammen, das mit Kolab eine Open-Source-Lösung als Ersatz für Microsoft Exchange bietet. Kolab wurde ursprünglich als Auftragsarbeit für das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelt, und die Stadt München entschied sich für den produktiven Einsatz der Lösung.
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