Dropbox verzeichnet 500 Millionen Nutzer

Im Juni 2015 waren es noch 400 Millionen Konten von privaten und geschäftlichen Nutzern. Mit aktuellen Zahlen zu seinen zahlenden Firmenkunden hält sich der Cloud-Storage-Anbieter jedoch zurück. Skeptische Investoren halten die der letzten Finanzierungsrunde zugrunde liegende Bewertung von 10 Milliarden Dollar nicht mehr für gerechtfertigt.

Der Cloud-Storage-Anbieter Dropbox meldet eine halbe Milliarde Nutzer, während im letzten Juni noch 400 Millionen gezählt wurden. Dabei wurden 44 Prozent neuer Konten von Freunden, Familienmitgliedern und Kollegen vorhandener Nutzer angemeldet, nachdem sie von diesen auf den Speicherdienst aufmerksam gemacht wurden.

Dropbox-Logo (Bild: Dropbox)

Laut Dropbox kamen die letzten 100 Millionen Nutzer aus aller Welt. Aus Brasilien, Indien, Großbritannien und Deutschland kamen demnach neben Amerika die meisten neuen Anmeldungen. Das Unternehmen führt insgesamt 3,3 Milliarden Verbindungen an, die seit seinem Start durch das Sharing seiner Nutzer entstanden – was zudem einen Zuwachs um 51 Prozent im letzten Jahr bedeute.

Mit Zahlen zu seinen tatsächlich zahlenden Nutzern hingegen hält sich der Speicherdienst zurück. „Wir skalieren das Geschäft weiterhin bei Verbrauchern wie im Enterprise-Bereich“, sagte Dropbox-CEO Dennis Woodside im Gespräch mit Forbes. Statt aktueller Zahlen für Dropbox for Business, das sich an Geschäftskunden wendet, erwähnte er jedoch nur 25.000 neue Firmen, deren Anmeldungen in einem typischen Quartal zu verzeichnen seien, und das mit steigender Tendenz. Insgesamt werde Dropbox von 8 Millionen Unternehmen genutzt, sagte er – unterschied dabei aber nicht zwischen zahlenden Kunden und denen, die Dropbox kostenlos nutzen.

Seit geraumer Zeit kommen Zweifel auf, ob die Bewertung von 10 Milliarden Dollar noch gerechtfertigt ist, die Dropbox durch eine Series-C-Finanzierungsrunde im Januar 2014 zugebilligt wurde. Skeptiker weisen dazu auch auf den drastisch reduzierten Börsenwert des Rivalen Box von 1,5 Milliarden Dollar hin – fast eine Halbierung seit dessen Börsengang.

Dropbox beteuert jedoch weiterhin, dass sein hybrides Geschäftsmodell erfolgreich ist, das sowohl Verbraucher als auch Unternehmenskunden einbezieht. Im November 2015 enthüllte Dropbox 150.000 zahlende Firmenkunden, von denen 50.000 in den vergangenen zehn Monaten hinzugekommen seien. Der Cloud-Storage-Anbieter war 2007 mit einer Fokussierung auf den privaten Einsatz an den Start gegangen. Erst später entwickelte er sich zu einem Angebot weiter, das Firmen für ihre Angestellten buchen und bereitstellen können.

Die Daten europäischer Geschäftskunden will Dropbox künftig in Deutschland speichern. Die Speicherung von Kundendaten in Europa ab dem dritten Quartal 2016 könnte ihm helfen, seine Position im Enterprise-Segment zu stärken.

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