Dell verkauft Precision-Notebooks jetzt weltweit auch mit Linux

Gegenüber einer ansonsten identischen Windows-Variante zahlt man 105 Euro weniger. Derzeit ist noch Ubuntu 14.04 aufgespielt. Dell hat auch sein XPS 13 Developer Edition alias Project Sputnik mit Skylake-Prozessoren von Intel aktualisiert.

Dell hat angekündigt, sein Linux-Engagement zu verstärken: Workstation-Notebooks der Reihe Precision sind nun weltweit mit Ubuntu verfügbar, wenn der Kunde dies wünscht. Außerdem gibt es eine Neuauflage seines Ubuntu-Notebooks für Programmierer, des XPS 13 Developer Edition, das jetzt mit Intel-Prozessoren der Skylake-Generation ausgestattet ist.

Bit Ubuntu erhältlich: Precision 3000 (Bild: Dell)Die ersten Precision-Notebooks mit Linux-Option sind derzeit Precision 3510 und 5510. Die Workstations Precision 7110 und 7510 sollen in wenigen Tagen folgen. Gegenüber einer identischen Konfiguration mit Windows zahlen Geschäftskunden bei Dell rund 105 Euro weniger.

Mit der ersten Developer-Edition, damals „Project Sputnik“ genannt, hatte Dell sein Linux-Engagement vor vier Jahren erstmals demonstriert. Ungewöhnlich war daran die Verbindung aus High-End-Ultrabook mit einem quelloffenen Betriebssystem, das sonst eher auf Billignotebooks zum Einsatz kommt. Es folgten jährliche Updates.

Mit der Neuauflage gibt es zunehmend Wahlmöglichkeiten. So wird ein Core-i5-Prozessor ebenso wie ein Core i7 angeboten, das RAM ist bis 16 GByte und die SSD bis 1 TByte konfigurierbar. Auch der „InfinityEdge“-Bildschirm kommt in zwei Versionen mit Full-HD- und mit QHD+-Auflösung. Betriebssystem ist Ubuntu-Version 14.04 mit Langzeitsupport, ergänzt besonders um Programmierwerkzeuge.

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Dell-Logo (Bild: Dell)Die allgemeine Verfügbarkeit von Ubuntu 16.04 LTS mit dem Codenamen Xenial Xerus ist zwar für April geplant, einen „Termin für dessen Installation ab Werk“ gibt es aber nicht, wie Dell gegenüber Betanews sagte. Grundsätzlich sei eine Unterstützung natürlich vorgesehen. Ubuntu 16.04 soll den Kernel 4.4, Python in Version 3.5 und Golang 1.6 mitbringen.

Das XPS 13 Developer Edition startet zunächst in den USA, Kanada und Europa sollen aber schnell folgen. Eine Konfiguration mit Core i7-6560U, 8 GByte RAM, 256-GByte-SSD und QHD+-InfinityEdge-Bildschirm gibt es für 1549 Dollar.

Linux-Option für Precision-Workstations (Screenshot: ZDNet.de)Linux-Option für Precision-Workstations (Screenshot: ZDNet.de)

Bisher war Dells einziges Privatkunden-Angebot mit Ubuntu ein Inspiron 15 der Reihe 3000 für 279 Euro. Es ist mit einem Dual-Core-Prozessor des Typs Intel Celeron und 4 GByte RAM ausgestattet, verfügt über eine Festplatte mit 500 GByte und einen 15,6 Zoll großen Bildschirm mit 1366 mal 768 Pixeln. Das Betriebssystem bezeichnet Dell als „Ubuntu Linux 14.04 SP1“.

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