Google hat eine umfangreiche Analytics 360 Suite eingeführt, die Werbetreibenden einen besseren Einblick in das Kundenverhalten geben soll. Damit positioniert es sich als Wettbewerber der Adobe Marketing Cloud im Kampf um Marketingverantwortliche in großen Firmen.
Einem Blogbeitrag zufolge soll die Suite großen Marken und Firmen die Möglichkeit geben, den kompletten Weg des Kunden nachzuvollziehen und zu sehen, wo und wie er mit einem Produkt in Kontakt gekommen ist. Ein weiteres Ziel ist es, nicht nur Daten, sondern Erkenntnisse zu liefern – durch eingebaute Business Intelligence.
Auch die Weitergabe innerhalb der Firma soll erleichtert werden, damit Marketingverantwortliche ihre Arbeit besser vermitteln können und die Erkenntnisse zu besseren Entscheidungen führen. Und zuletzt setzte Google das Ziel um, Produkte wie AdWords, Doubleclick und auch fremde Anzeigenplattformen zu integrieren, sodass Werbeverantwortliche auf neue Erkenntnisse prompt mit Maßnahmen reagieren können.
Das Angebot besteht aus sechs Komponenten, von denen drei noch im Test und zwei überarbeitete ältere Produkte sind. Als Beta deklariert Google seine Data Management Platform namens Google Audience Center 360, das für Website-Tests und Personalisierung gedachte Google Optimize 360 sowie Google Data Studio 360, das zur Analyse und Visualisierung verwendet werden kann. Es enthält übrigens aus Google Docs übernommene Funktionen für gleichzeitige Bearbeitung von Berichten.
Upgrade statt Neukauf: SSD steigert die Produktivität
Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.
Google Analytics 360 ist der neue Name von Google Analytics Premium. Das Werkzeug Adometry wurde in Google Attribution 360 umbenannt. Und auch der neue Google Tag Manager 360 baut auf der bestehenden Tag-Verwaltung auf. Die sechs Einzelprodukte können auch einzeln gebucht werden. Preise hat Google noch nicht genannt.
Mit den Werkzeugen sollen Marketingabteilung vor allem besseren Zugriff auf die so genannten „Mikro-Momente“ bekommen, wenn Anwender zu einem Gerät greifen, um einen Laden zu finden, ein Produkt online zu kaufen oder Antworten auf noch offene Fragen zu finden – also die für die letztliche Kaufentscheidung maßgeblichen Augenblicke. Dazu soll das Kundenverhalten nicht nur online, sondern auch offline einfließen. Daten können aus CRM-Systemen, von Endgeräten, Kassensystemen und IoT-Geräten stammen und in Analytics 360 einfließen oder in BigQuery exportiert werden.
Mit der Analytics 360 Suite tritt Google in ein offenes Konkurrenzverhältnis zu Adobes Audience Marketplace, Oracle BlueKai und Salesforce Wave. Marketing Land sieht allerdings den Vorteil auf Googles Seite, da sein Google Analytics eine Sonderstellung für Marketingexperten einnehme. VentureBeat hingegen glaubt, Google positioniere sich mit Möglichkeiten zum Audience Tracking, also der genauen Beobachtung der Konsumenten, vor allem gegen die Bedrohung durch Facebook, das seine Nutzer (und auch Nichtnutzer) kennt wie kaum ein anderes Unternehmen.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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