Windows 10: Neues Insider-Build bietet Erweiterungen für Edge

Das Build 14291 ist für PCs und mobile Geräte erhältlich. Die Erweiterungen gibt es allerdings nur für Desktops und Notebooks. Edge-Nutzer können zudem ab sofort Tabs anheften.

Microsoft hat gestern nicht nur Windows 10 Mobile für Smartphones mit Windows Phone 8.1 freigegeben, sondern auch eine neue Testversion von Windows 10 im Fast Ring des Windows Insider Program veröffentlicht – für PCs und für mobile Geräte. Das Redstone-Build 14291 bringt wie vermutet eine wichtige Neuerung: Microsofts neuer Browser Edge unterstützt nun Erweiterungen.

„Um Erweiterungen auszuprobieren, müssen Sie nur auf ‚Mehr‘ in der rechten oberen Ecke von Edge und dann auf Erweiterungen klicken“, schreibt Gabriel Aul, Chef des Windows Insider Program, in einem Blogeintrag. „Sie können Mausgesten, Microsoft Translator und die Reddit Enhancement Suite testen. Erweiterungen sind nur auf PCs verfügbar.“

Edge erlaubt es nun, Tabs an die Tab-Leiste anzuheften (Screenshot: Microsoft).Edge erlaubt es nun, Tabs an die Tab-Leiste anzuheften (Screenshot: Microsoft).

Drew DeBruyne, General Manager von Microsoft Edge, kündigte indes in einem weiteren Blogeintrag Erweiterungen von AdBlock, AdBlock Plus, Amazon, LastPass, Evernote und anderen Anbietern an. Sie sollen noch dieses Jahr im Windows Store erhältlich sein. Während der Testphase können die verfügbaren Erweiterungen allerdings nur direkt über Edge heruntergeladen werden.

Darüber hinaus erlaubt es Edge nun, Tabs anzupinnen. Sie werden anschließend in der Tab-Leiste angezeigt, allerdings nur mit ihrem Symbol. „Angepinnte Tabs haben keinen Schließen-Button, sodass man sie nicht versehentlich schließen kann“, so Aul weiter. Über das Kontextmenü sei es jedoch möglich, einen Tab wieder zu entfernen.

Das Kontextmenu der Adressleiste des Browsers erlaubt es zudem, in die Zwischenablage kopierte Links einzufügen und direkt aufzurufen. Bei in die Zwischenablage kopierten Texten steht als Option „Einfügen und suchen“ zur Verfügung.

Das Build 14291 enthält auch eine überarbeitete Kartenanwendung. „Die Maps-App für Windows 10 bringt ein leichteres, skalierbares und konsistenteres User Interface“, schreibt Aul. Auch die zugrundeliegende Architektur sei verbessert worden. Zu den Neuerungen gehört, dass sich die Favoriten auch offline bearbeiten lassen. Cortana, falls aktiviert, liefert nun ebenfalls Richtungsanweisungen. Auch die Routennavigation und die Ansicht im Querformat wurden laut Microsoft verbessert. Weitere Details finden sich Aul zufolge in einem Blogeintrag des Maps Team.

Neu ist auch der Feedback Hub. Er kombiniert den Insider Hub mit der Windows-Feedback-App. Microsoft nutzt die App, um Rückmeldungen von Testern einzusammeln und um Insider über Änderungen und Neuerungen zu informieren. Die App zeigt aber nun auch Antworten von Microsoft-Mitarbeitern zum hinterlassenen Feedback an.

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Wie jede Vorabversion ist auch das Build 14291 nicht fehlerfrei. Auf PCs und mobilen Geräten kann der Feedback Hub abstürzen, wenn er über Hardwaretasten aufgerufen wurde. Die Kachel der nicht mehr vorhandenen Windows-Feedback-App lässt sich zudem nicht vom Startbildschirm löschen. Beide Probleme will Microsoft mit künftigen Updates beseitigen. Korrigiert wurde indes ein Fehler, der auf PCs und Smartphones dazu führte, dass keine Verbindungen zu älteren WLAN-Netzen mit WEP-Verschlüsselung hergestellt werden konnten.

Das neue Redstone-Build steht derzeit nur für Geräte zur Verfügung, die ab Werk mit dem von Windows 10 Mobile ausgeliefert wurden. Aul betonte jedoch, es gelte weiterhin die Zusage, dass auch ältere Windows Phones die neuesten Builds über das Insider-Programm erhalten können. Allerdings ist die Liste der unterstützten Geräte deutlich kleiner als bisher, da Redstone-Builds nur an Geräte verteilt werden, die offiziell die Final von Windows 10 Mobile erhalten haben. Geräte wie das Lumia 520 und das Lumia 630, die nicht auf der Liste stehen, können derzeit über das Insider-Programm also nur auf eine aktuelle Vorabversion des Builds 10586 aktualisiert werden.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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