Die Ausfuhren von Informations- und Kommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik sind 2015 gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent gestiegen. Ingesamt exportierten deutsche Hersteller Waren im Wert von 34,3 Milliarden Euro, was einen neuen Rekordwert darstellt. Das teilt der Branchenverband Bitkom auf Grundlage von Berechnungen mit, die auf Daten des Statistischen Bundesamts beruhen.
Am stärksten wuchs im vergangenen Jahr demnach die Nachfrage nach IT-Hardware wie Computer, Drucker oder Zubehör. Der Wert der ins Ausland gelieferten Waren stieg verglichen mit 2014 um 13,3 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro.
Der Absatz von Unterhaltungselektronik verzeichnete ein Plus von 11,2 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Die Ausfuhren von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik legten um 3,7 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro zu.
„Das Auslandsgeschäft bleibt für viele IT- und Telekommunikationsunternehmen ein wichtiger Wachstumstreiber“, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Ganz besonders der Mittelstand, der oftmals innovative Produkte und Lösungen anbietet, sollte sich verstärkt jenseits des regionalen oder nationalen Marktes engagieren. Hier bietet sich oftmals großes Wachstumspotenzial.“
V-NAND: Flash-Technologie der Zukunft
V-NAND Flash-Speicher erreichen mit vertikal angeordneten Speicherzellen und neuen Materialien eine höhere Datendichte und Lebensdauer. In Kombination mit der M.2-Schnittstelle und dem NVMe-Protokoll sind SSDs nun bis zu fünfmal schneller als herkömmliche SATA-SSDs.
Wichtigstes Exportland für die High-Tech-Branche war im vergangenen Jahr Frankreich, das Großbritannien als Führenden der Top-10-Ausfuhrländer abgelöst hat. Nach Frankreich wurden ITK-Produkte im Wert von 2,92 Milliarden Euro geliefert, was einem Plus von 6 Prozent im Vergleich zu 2014 entspricht. Nur knapp dahinter folgen Großbritannien (2,90 Milliarden Euro) und Polen (2,60 Milliarden Euro). Das einzige nichteuropäische Land unter den zehn wichtigsten Exportnationen für Deutschland sind die USA, in die Waren im Wert von 1,75 Milliarden Euro ausgeführt wurden. Das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein deutlicher Anstieg um 15 Prozent.
Auch die Importe von ITK-Produkten sind im vergangenen Jahr gestiegen und zwar um 13,4 Prozent auf 57,7 Milliarden Euro. Das mit Abstand wichtigste Lieferland bleibt China. Aus der Volksrepublik wurden 2015 Waren im Gesamtwert von 26,93 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt, ein Zuwachs um fast ein Viertel (23 Prozent) im Jahresvergleich. Damit kommen rund die Hälfte (47 Prozent) aller ITK-Importe nach Deutschland aus China. Mit deutlichem Abstand folgen in der Liste der wichtigsten Lieferländer die Niederlande (3,95 Milliarden Euro) und Vietnam (3,00 Milliarden Euro).
Wichtigste Exportmärkte für High-Tech-Produkte aus Deutschland im Jahr 2015 |
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Land | Ausfuhrwert in Mrd. Euro | Veränderung zu 2014 in % |
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Frankreich | 2,92 | +6 |
Großbritannien | 2,9 | +3 |
Polen | 2,6 | +18 |
Niederlande | 2,52 | +7 |
Tschechische Republik | 2,06 | +10 |
Italien | 1,88 | +9 |
Österreich | 1,82 | +6 |
USA | 1,75 | +15 |
Schweden | 1,59 | +31 |
Spanien | 1,52 | +14 |
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