Microsoft strebt an, die Mobil- und Konsolenversionen seines Simulationsspiels Minecraft an die Desktop-Version anzugleichen. Das hat Entwicklungsleiter Jens Bergensten gegenüber CNET.com angekündigt. Insbesondere ist es entschlossen, Programmierung in Form von „Command Blocks“ auch auf Mobilgeräten und Spielkonsolen einzuführen, mit denen Spieler die Eigenschaften von Blocks in der virtuellen Welt ändern können.
Microsoft hatte Minecraft-Entwickler Mojang 2014 für 2,5 Milliarden Dollar aufgekauft. Irritierten Beobachtern und Investoren versicherte Microsoft, es handle sich um ein Entwicklungswerkzeug, das die nächste Generation Technik-Nutzer an Microsoft-Produkte heranführe. Konsequent kaufte es später auch noch eine für Schulen bestimmte Variante von Minecraft und begann, die virtuelle Welt zur kostengünstigen Erprobung von Algorithmen für Künstliche Intelligenz zu nutzen.
Bisher wurden mehr als 70 Millionen Exemplare von Minecraft verkauft. Anwender können im Überlebensmodus die Welt erkunden – oder sie im Kreativmodus selbst mit aufbauen. Letzterer stellt unendliche Ressourcen zur Verfügung. Und mit Command Blocks kann man sogar die Regeln verändern und etwa einen Teleporter entwickeln – oder mit „Mods“ neue Regeln für die Minecraft-Welt aufstellen, die Grafik verbessern oder verändern und dergleichen. So ist beispielsweise schon das riesige WesterosCraft entstanden – eine Minecraft-Nachbildung der Fantasywelt, in der die Serie „Game of Thrones“ spielt.
V-NAND: Flash-Technologie der Zukunft
V-NAND Flash-Speicher erreichen mit vertikal angeordneten Speicherzellen und neuen Materialien eine höhere Datendichte und Lebensdauer. In Kombination mit der M.2-Schnittstelle und dem NVMe-Protokoll sind SSDs nun bis zu fünfmal schneller als herkömmliche SATA-SSDs.
„Modding ist ein Kernelement der Minecraft-Community“, sagt Bergensten. „Um Mods für andere Plattformen zu ermöglichen, müssen wir ein System schaffen, das dies ohne Änderungen an der Applikation selbst zulässt. Wir prüfen gerade, welche Möglichkeiten wir haben, und hoffen das bald lösen zu können.“
Die Probleme sind zahlreich und reichen von der nötigen Rechenleistung bis zum Fehlen einer vollwertigen Tastatur auf einem Smartphone, was die Eingabe komplexen Programmcodes erschwert. „Was typischerweise die meiste Zeit braucht, ist die Anpassung der Nutzeroberfläche für Touch und Gamepad, besonders wenn man bedenkt, dass Texteingabe etwas mühsamer ist“, sagt Bergensten. Davon werde man sich aber nicht abhalten lassen: „Unser Ziel ist es, so bald wie möglich Funktionsgleichheit zu erreichen, was Command Blocks einschließt.“
Minecraft Pocket Edition für Android oder für iOS kostet 6,99 Euro. Mit ähnlichen Einschränkungen wie sie ist die derzeit als Beta kostenlose Windows 10 Edition behaftet.
[mit Material von Stephen Shankland, CNET.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Microsoft ermöglicht Programmblocks in Minecraft für Mobile
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.