Uber führt weltweit Kontakt zu Kundenservice in der App ein

Die Option ersetzt eine E-Mail-Kontaktmöglichkeit. Kunden können so Probleme mit der Abrechnung melden oder im Fahrzeug vergessene Gegenstände zurückzubekommen versuchen. Es handelt sich nicht um einen "Panik-Button", wie ihn Uber in Indien implementiert hat.

Uber macht eine Funktion weltweit verfügbar, die bisher nur US-Anwendern zugänglich war. Es ist eine Kontaktmöglichkeit zu seinem Kundendienst aus der App heraus. Anwender können sie nutzen, um Probleme zu melden oder etwa auch einen im Fahrzeug vergessenen Gegenstand zurückzuerhalten, wie das Unternehmen gegenüber Fortune bestätigte.

Uber (Bild: Uber)Das neue System ersetzt eine frühere E-Mail-Kontaktmöglichkeit. Es wird mit einem Update der Uber-Apps eingeführt, die etwa für Android, Blackberry, iOS und Windows 10 einschließlich Mobile vorliegen.

Die Funktion sollte nicht mit dem „Panik-Button“ verwechselt werden, den Ubers App nur ausnahmsweise in Indien enthält. Seine Argumentation lautete bisher, Nutzer etwa in den USA sollten sich bei Verbrechen an die Polizei wenden – und nicht an Uber. Nach einer Schießerei in Kalamazoo (Michigan) durch einen Uber-Fahrer scheint es aber in deinigen US-Städten eine „Critical Safety Response Line“ in der App verfügbar zu machen. Eine Ankündigung unterblieb.

Der Fahrer von Kalamazoo fordert im Rahmen einer Klage 10 Millionen Dollar Schadenersatz von Uber. Sie erscheint wenig aussichtsreich, beleuchtet aber die prekären Lebensverhältnisse mancher Uber-Fahrer. „Sie haben mich abgezockt, nie ausstehende Löhne oder Überstunden bezahlt. Ich habe mir für sie den Hintern aufgerissen“, steht in dem Schreiben, das das US-Bezirksgericht Detroit erhalten hat. „Sie haben mir kein Weihnachtsgeld gezahlt, ich wurde nicht zu Firmenparties eingeladen, ich musste arbeiten, wenn ich krank war, und sie hielten mich davon ab, Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Uber behandelt seine Fahrer wie Dreck. Diese Firma ist eine feindselige Arbeitsumgebung.“

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Zudem kam mit den Morden in Michigan erneut die Frage auf, ob Ubers Eignungsprüfung für Fahrer ausreicht. Nach seinen Angaben durchsucht es Dokumente der letzten sieben Jahre nach dem Namen von Bewerbern, darunter Gerichtsdatenbanken, Straftäterdatenbank und ein Register für Sexualverbrecher, nutzt aber auch Sozialversicherungsdatenbank und Verkehrsregister. Wer schon einmal eine Gewalttat oder ein Sexualverbrechen begangen, gegen das Waffengesetz verstoßen oder sich einer Verhaftung widersetzt habe, werde grundsätzlich abgelehnt.

Dennoch soll es im April 2015 in Texas zu einer Vergewaltigung eines betrunkenen Fahrgasts durch einen Über-Fahrer gekommen sein. Und im August fanden Ermittler in Kalifornien heraus, dass 25 Fahrer mit Einträgen im Strafregister – darunter Mord, Raub, Sexualverbrechen und Kindesmissbrauch – dennoch für Uber tätig waren.

Uber bestreitet, dass von Buzzfeed kolportierte Zahlen zur Häufigkeit von sexueller Belästigung bei Uber-Fahrten zutreffen. Nach seiner Zählung gab es zwischen Dezember 2012 und August 2015 „weniger als“ 170 solche Behauptungen weltweit. Dass es zu einer Vergewaltigung kam, wurde in exakt fünf Fällen behauptet.

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1 Kommentar zu Uber führt weltweit Kontakt zu Kundenservice in der App ein

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  • Am 15. Juni 2019 um 11:24 von Al

    Sehr geehrter Herr Uber,
    wer bitte, sind Sie schon? Sie sind ein Geschäftmann (nicht mehr und nicht weniger) und Sie suchen die Verfassungen ab, die Ihnen eine Startbasis erlauben für Ihr „Unternehmen“. An den Menschen sind Sie so wenig interessiert, wie jeder andere Unternehmer auch. Alles andere ist unwahr. Man kann das an der deutscher Gesetzgebung ablesen.
    das zeigt sich an auch Ihren fahrerlosen Autos erneut. Mit deren Hhilfe verdrängen Sie die Fahrer ihrer Autos wieder, an denen Sie zuvor verdient haben.
    Wie kommen Sie eigentlich dazu, die Angriffe auf ihre fahrerlosen Autos als „solche“ zu bezeichnen, nur weil es noch Menschen gibt, die keine fahrerlosen Autos mögen, die Sie als „Weltverbesserung“ bezeichnen?
    Und wie kommen Sie dazu, etwas zu tun, was die überwiegende Mehrheit ablehnt? Sie meinen wohl, dass Ihr Versuch etwas sei, was das Leben auf unseren Straßen „sicherer“ macht? Sie meinen wohl, dass Sie sich als Unternehmer alles erlauben können, was wir nicht wollen? Sie wissen genau, das das nicht stimmt – dennoch behaupten Sie das. Vergleichen Sie nur die nord- amerikansche Geschichte.
    Sie kümmern sich keinen Deut um die Menschen, die das nicht wollen. Es ist bleibt deren Sache, zu rebellieren, nicht länger die Ihre. Sie belügen uns nur und Sie wissen das. Und die Menschen scheinen Ihnen zu „glauben“, in dem sie Ihre Fahrzeuge nutzen. Sie wollen nur billig fahren – etwas anderes denen zu unterstellen, ist ebenso wahnsinnig wie Ihr Unternehmen auch.
    Mit freundlichem Gruß

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