Google hat wie angekündigt die Developer Preview von Android N, dem Nachfolger von Android 6.0 Marshmallow, aktualisiert. Das neue Release behebt zahlreiche Fehler. Es enthält aber auch neue Funktionen wie die 3D Rendering API Vulkan.
Vulkan ist der Nachfolger der Grafikschnittstelle OpenGL. Entwicklern soll Vulkan vor allem einen Low-Level-Zugriff auf Grafik- und CPU-Hardware bieten, wie es derzeit in Spielkonsolen wie PlayStation 4 und Xbox One üblich ist.
Der geringe Overhead erlaubt laut Google bei synthetischen Benchmarks im Vergleich zu OpenGL ES einen bis zu zehnfachen Durchsatz pro Prozessorkern. Vor allem bei grafikintensiven Anwendungen, die für mehrere Prozessorkerne optimiert seien, ergebe sich eine erhebliche Leistungssteigerung. Mit Metal verfügt Apple über eine ähnliche Grafikschnittstelle, die bereits in iOS und OS X 10.11 El Capitan integriert ist.
Darüber hinaus können Apps nun Verknüpfungen für einzelne Funktionen definieren, die im Launcher abgelegt werden können. Die Verknüpfungen erlauben somit einen schnelleren Zugriff auf diese Funktionen. Als Beispiele nennt Dave Burke, Vice President Engineering, im Android Developers Blog das Verschicken von Nachrichten an bestimmte Personen, das Abspielen eines Videos in einer Medien-App oder den Aufruf der Navigations-App mit dem Ziel „zu Hause“. Pro App sollen zwischen drei und fünf Verknüpfungen möglich sein.
Android N unterstützt nun aber auch Unicode 9 Emojis. Das neue Emoji-Design für Personen soll eher dem Aussehen von Menschen entsprechen. Auch unterschiedliche Hautfarben sind nun möglich.
Google hat aber auch verschiedene Programmierschnittstellen überarbeitet. Die Multi Windows API erlaubt es nun, eine Mindesthöhe und –breite festzulegen. Für weitere Details verweist Burke auf das API Reference Package, das Google zum Download anbietet.
Upgrade statt Neukauf: SSD steigert die Produktivität
Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.
Das Update soll aber auch dafür sorgen, dass sich Geräte mit Android N wieder mit versteckten WLAN-Netzen verbinden können. Außerdem soll es nicht mehr zu Pausen im Multi-Window-Betrieb kommen. Burke fordert Entwickler aber auch auf, weiterhin Details zu gefundenen Fehlern einzureichen, um die Preview weiter zu verbessern.
Die Vorabversion von Android N richtet sich zwar an Entwickler, sie steht aber allen interessierten Nutzern offen, die ein Nexus 6, 5X, 6P, 9 oder ein Pixel C besitzen. Sie müssen sich lediglich mit ihrem Google-Konto für das Android Beta Program registrieren. Danach erhalten sie die Preview als Over-the-Air-Update, bei dessen Installation alle Apps und Daten erhalten bleiben. Alternativ verteilt Google aber auch aktualisierte Systemimagesaktualisierte Systemimages für die fraglichen Geräte. Nutzer, die diesen Weg gehen, müssen sich erneut für das Beta-Programm registrieren, um künftig OTA-Update zu erhalten. Zu beachten ist, dass die Vorabversionen nicht für den produktiven Einsatz geeignet sind.
Wie Neowin berichtet, hat Samsung offenbar die Versionsnummer von Android N preisgegeben. In den Release Notes für Samsungs eigenes MultiWindow SDK findet sich demnach der Hinweis, dass die Version 1.3.1 kompatibel ist zu „Android N (7.0)“. Wofür der Buchstabe N steht, ist allerdings noch offen. Intern soll Google das Release „New York Cheesecake“ nennen – die interne Bezeichnung habe Google bisher jedoch nie für das finale Release übernommen, so Neowin weiter.
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