Apple-Patentantrag beschreibt Funkkopfhörer mit Kabelverbindung

Die verbaute Technik soll beim Wechsel der Verbindungsart für eine unterbrechungsfreie Wiedergabe sorgen. Über das Kabel könnte der Kopfhörer auch gleich am Endgerät geladen werden. Die nächste iPhone-Generation verzichtet Gerüchten zufolge auf die klassische 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse.

Das US Patent- und Markenamt hat einen Patentantrag von Apple zu einem Kopfhörer veröffentlicht, der sich sowohl drahtlos als auch per Kabel mit einem Endgerät verbinden lässt. Beim Wechsel der Verbindungsart soll die Musikwiedergabe unterbrechungsfrei fortgesetzt werden, heißt es in dem schon am 17. Oktober 2014 eingereichten Antrag „Audio Class-Compliant Charging Accessories for Wireless Headphones and Headsets“ mit der Nummer 20160112787.

Die Kabelverbindung könnte parallel zur Audioübertragung auch dazu genutzt werden, den Akku des Kopfhörers über das Endgerät aufzuladen. Zieht man das Kabel ab, soll das Gerät automatisch in den Bluetooth-Betrieb wechseln. Um dabei eine nathlose Wiedergabe zu gewährleisten, speichert der Kopfhörer laut Apple einen Teil des aktuell abgespielten Stücks zwischen und schaltet zwischen den Verbindungsarten um, wenn deren Audiospuren synchron sind.

Apple beschreibt in einem Patentantrag einen Funkkopfhörer mit Kabelverbindung (Bild: Apple/USPTO).Apple beschreibt in einem Patentantrag einen Funkkopfhörer mit Kabelverbindung (Bild: Apple/USPTO).

Wie bei allen Patentanträgen ist auch in diesem Fall nicht klar, ob ein solches Gerät jemals auf den Markt kommt. Gerüchten zufolge will Apple bei der nächsten iPhone-Generation aber auf eine herkömmliche 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer verzichten, um seine Smartphones noch flacher zu gestalten. Daher müsste es eine alternative Anschlusstechnik einführen.

Außer Bluetooth kämen dazu auch die Lightning-Schnittstelle oder der weniger verbreitete 2,5-Millimeter-Klinkenanschluss in Betracht. Den Lightning-Port nutzt etwa schon die minimalistische iPhone-Dockingstation zum Preis von 59 Euro, um das Gerät nicht nur zu laden, sondern seine Audioausgabe auch an ein Lautsprechersystem weiterzureichen – dies übrigens wiederum per 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Bluetooth hat dem gegenüber den Nachteil eines erhöhten Stromverbrauchs. Und gegen 2,5-Millimeter-Anschlüsse soll sich Apple schon vor Jahren aus nicht bekannten Gründen entschieden haben.

9to5Mac spekulierte daher schon Anfang des Jahres, dass das iPhone 7 standardmäßig mit kabelgebundenen Kopfhörern für den Lightning-Port ausgeliefert werde. Als Premium-Zubehör seien zudem Funkkopfhörer von Beats Audio geplant, das Apple im Mai 2014 für 3 Milliarden Dollar übernommen hat.

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1 Kommentar zu Apple-Patentantrag beschreibt Funkkopfhörer mit Kabelverbindung

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  • Am 23. April 2016 um 15:32 von C

    Äääääähhhhmmmmm – PRIOR ART.

    1. Kopfhörer gibt es schon lange
    2. Kabel-gebundene Kopfhörer gab es vor der angeblichen Apple-Erfindung
    3. Drahtlose Kopfhörer auch
    4. Die Kombination ist nichts Neues – vielleicht für Apple neu, nicht aber für andere Firmen

    Von daher – NULL und NICHTIG!

    Das US-PTO wird sicher ein Patent erteilen, mit dem man dann im „Land of the free & home of the Brave“ andere (Nicht-US-)Firmen vor den Kadi zieht. Die uninformierte Jury wird dann Rest erledigen… buy American!

    Das US-PTO Gebaren ist Wirtschaftskrieg – denn durch bestehende Staatsverträge werden diese Patente zunächst in anderen Staaten ebenso wirksam…bis das Gegenteil festgestellt wird (siehe Wisch-Geste).

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