HTC hat ein weltweites Förderprogramm für Virtual-Reality-Start-ups mit einem Volumen von 100 Millionen Dollar ins Leben gerufen. „Vive X“ wird im Mai zunächst in Peking und im Anschluss auch in Taipeh und San Francisco starten. Weitere Regionen sollen folgen.
Mit dem Accelerator-Programm will HTC das Wachstum des weltweiten VR-Ökosystems fördern. Dazu unterstützt es Start-ups mit Fachwissen, Zugang zu fortschrittlichen VR-Techniken, Büroflächen, Kapital, Beratung und Hilfe beim Markteinstieg.
„Wir freuen uns darauf, die hellsten und kreativsten Köpfe in Vive X zusammenzubringen“, sagte HTC-CEO Cher Wang. „Virtual Reality verändert die Welt, benötigt dafür aber ein gesundes Ökosystem, um in den Massenmarkt vorzudringen. Auf Basis der HTC Vive wollen wir weltweiten Talenten ermöglichen, interessante und fesselnde Inhalte zu schaffen, und dabei helfen, die Zukunft dieser Branche zu gestalten.“
Vive X zielt darauf ab, Firmen den Markteinstieg und das Wachstum zu erleichtern, die bereits Erfolge im VR-Bereich vorweisen können. Gegen eine Rendite stellt HTC ihnen frische Barmittel zur Verfügung. Das Förderprogramm steht allen Start-ups offen, die Inhalte, Tools, Anwendungen oder Zubehör für die Vive-Plattform entwickeln und somit das VR-Ökosystem stärken.
Die Endkundenversion seines VR-Headsets hatte HTC im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. In Deutschland begann der Vorverkauf am 29. Februar und die Auslieferung Anfang April. Hierzulande kostet das in Zusammenarbeit mit dem Spielepublisher Valve entwickelte Headset 899 Euro. Damit ist es noch etwas teurer als der große Konkurrent Oculus Rift, der seit Januar für 599 Dollar zuzüglich Steuern und Versand vorbestellt werden kann und seit Ende März – teilweise mit Verzögerungen – ausgeliefert wird. Nochmals deutlich günstiger wird Sonys Playstation VR, das im Oktober für 399 Euro in den Handel kommen soll.
Während Sonys VR-Brille nur eine Playstation-Konsole samt passender Kamera voraussetzt, benötigen HTC Vive und Oculus Rift anspruchsvolle Computer-Hardware, so dass ein kompatibler PC derzeit rund 1000 Euro kostet. Bis die Hardware-Preise sinken, wird eine Virtual-Reality-Erfahrung am heimischen Rechner also ein teures Vergnügen bleiben.
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Die HTC Vive bietet einen ähnlichen Funktionsumfang wie die Oculus Rift. Ein Vorteil ist jedoch, dass ihre Träger sich dank eines Tracking-Systems nicht nur in der virtuellen Realität bewegen, sondern auch begrenzt im physischen Raum herumlaufen können. Bei anderen Systemen wie der Oculus Rift oder Samsungs Gear VR muss man hingegen sitzen oder stehen.
Auch wenn die Vive in erster Linie als Spielgerät vermarktet wird, betont HTC auch die Einsatzmöglichkeiten im Bildungs- oder Gesundheitssektor. Zugleich lasse sich das Headset zum Erzählen interaktiver Geschichten einsetzen, sagte HTCs Chief Content Officer Phil Chen Anfang November auf dem TechCrunch Summit in Peking. Nach eigenen Angaben arbeitet HTC zusammen mit Softwareentwicklern an Inhalten für Unterhaltung, Handel, Bildung, Design, Gesundheitswesen und Automobilindustrie. Der schwedische Einrichtungskonzern Ikea hat beispielsweise schon eine App für die HTC Vive verfügbar gemacht, mit der Kunden eine Küche vor dem Kauf in der virtuellen Realität erleben können.
[mit Material von Asha Barbaschow, ZDNet.com]
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