Ford, Google und Uber drängen auf Zulassung selbstlenkender Autos

Auch Ubers US-Rivale Lyft und Volvo sind in der Self-Driving Coalition for Safer Streets vertreten. Sie wollen nicht nur Politikern, sondern auch der Öffentlichkeit vermitteln, dass autonome Technik sicherer und sozial verträglicher ist. Geboten sind nach ihrer Darstellung "klare Regeln", nicht aber übertriebene Eile.

Ford, Google, Lyft, Uber und Volvo haben sich zu einer Lobbygruppe namens Self-Driving Coalition for Safer Streets zusammengeschlossen, die den Weg für eine Straßenzulassung selbstfahrender Autos vor allem in den USA erwirken soll, wie Reuters berichtet. Als ihr Sprecher dient David Strickland, der früher die US National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) geleitet hat, also die zuständige Behörde.

Automatisiertes Fahren (Bild: Shutterstock)Der auch als Berater für Google tätige Strickland betonte, das Ziel seien „klare Regeln“ für selbstfahrende Autos – ohne übertriebene Eile. „Niemand möchte hier eine Abkürzung nehmen.“ In einer Ankündigung heißt es zudem, die Lobbygruppe wolle „Gesetzgebern, Regulierern und der Öffentlichkeit die Sicherheits- und sozialen Vorteile selbstlenkender Fahrzeuge“ nahebringen.

An selbstlenkender Technik arbeiten alle fünf Unternehmen. Mit Lyft und Uber sind zwei Vermittlungsdienste an Bord, mit Ford und Volvo aber auch zwei Autobauer, einer aus den USA und einer mit schwedischen Wurzeln, der inzwischen einem chinesischen Konsortium gehört.

Die NHTSA hält diese Woche ihre zweite öffentliche Veranstaltung zu selbstlenkender Technik an der Universität Stanford ab. Für Juli hat sie eine Veröffentlichung von Richtlinien für die Gesetgebung in Aussicht gestellt, die einen Flickenteppich an unterschiedlichen Regelungen für einzelne Bundesstaaten verhindern soll. In Kalifornien etwa liegt ein Entwurf vor, der Fahrzeuge ohne Lenkrad und Pedale für einen im Notfall eingreifenden menschlichen Fahrer verbieten würde.

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Selbstlenkendes Auto (Bild: Google)Im Februar hatte sie zudem erstmals bestätigt, dass das System für Künstliche Intelligenz in einem selbstlenkenden Auto nach Bundesgesetzen als Fahrer eines autonomen Gefährts behandelt werden könnte, was als Meilenstein für eine Zulassung gehandelt wurde. Nach ihren Zahlen werden 94 Prozent aller Unfälle in den USA durch menschliche Fehler verursacht.

Google glaubt laut Projektleiter Chris Urmson an eine schrittweise Einführung von selbstlenkenden Autos innerhalb der nächsten 30, 40 Jahre: Zuerst sollen sie in Nationen mit guten Straßen und berechenbarem Wetter wie den USA eingeführt werden. Erst im März hatte das Unternehmen geworben, dass selbstlenkende Autos Verkehrskosten senken, die Straßenauslastung verbessern und existierende Parkinfrastruktur mit einer Gesamtfläche von 3000 Quadratmeilen frei machen werden. Eine Robotikexpertin der Duke University hält sie hingegen für „absolut nicht bereit für einen breiten Einsatz.“

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1 Kommentar zu Ford, Google und Uber drängen auf Zulassung selbstlenkender Autos

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  • Am 27. April 2016 um 16:38 von hugo

    Die sollen erst mal beweisen das sie es mit der Security ernst meinen und Ihre Fahrzeuge einem Spezialistenteam zur Verfügung stellen um diese Fahrzeuge nach Löchern abzuklopfen. Ich werde zum jetzigen Zeitpunkt kein solches Auto besteigen und will auch keinem begegnen das man manipulieren und gegebenenfalls als Waffe benutzen kann. Nachdem sogar die Luftfahrtindustrie schön langsam und behäbig umdenkt und Ihre Systemanfälligkeit bemerkt sollte die Autoindustrie erst gar nicht so anfangen sondern die Security proaktiv angehen.

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