HP stellt sein erstes Chromebook mit Intel-Core-M-Prozessoren vor

Nur die Basiskonfiguration des Chromebook 13 für 499 Dollar nutzt einen Pentium-Chip. Zwischen 599 und 1029 Dollar sind Varianten mit Core M3 bis M7 und Full-HD- oder gar QHD-Plus-Bildschirm lieferbar. Im Zubehörprogramm gibt es eine Dockingstation.

Hewlett-Packard hat auf einer Veranstaltung in New York ein elegantes, dünnes Chromebook vorgestellt, wie etwa VentureBeat berichtet. Es basiert nicht etwa auf einem Intel Celeron oder gar einem ARM-Chip, sondern einem Intel Core M der sechsten Generation und einem 13,3-Zoll-Bildschirm mit Full-HD- oder optional auch QHD-Plus-Auflösung von 3200 mal 1800 Pixeln. Die US-Preise beginnen bei 499 Dollar.

HP Chromebook 13 (Bild: Google)Das wenig originell Chromebook 13 genannte Gerät verfügt über ein Metallgehäuse und baut nur 12,9 Millimeter hoch, bei einem Gewicht von 1,29 Kilogramm. Es wird je nach Konfiguration 4, 8 oder 16 GByte Arbeitsspeicher mitbringen und laut Hersteller bis zu 11,5 Stunden mit einer Akkuladung durchhalten. HP verbaut eine 32 GByte große SSD und eine Webcam mit 720p-Auflösung.

Angaben zu den verfügbaren Konfigurationen hat Engadget aufgeschnappt, dem zufolge der Vertrieb zumindest in den USA im Mai beginnt. Das 499-Dollar-Basismodell ist demnach nur mit einem Pentium 4405Y und 4 GByte RAM ausgestattet. Für einen Core-M-Chip – nämlich den Core M3-6Y30 – bei 4 GByte RAM zahlt man 599 Dollar. Für 819 Doller gibt es einen Core M5-6Y57 mit 8 GByte RAM und die vollen 16 GByte RAM nur zusammen mit einem Core M7-6Y75 für 1029 Dollar. Zur jeweiligen Bildschirmauflösung gibt es noch keine Angaben.

HP baut seit 2013 Chromebooks, die bisher etwa Pavilion Chromebook, Chromebook 11 und 14 sowie Chromebook 11 G3 hießen. Neben Intel-Prozessoren der Celeron-Reihe erprobte es als CPU auch Nvidias Tegra K1. Der jetzige Core-M-Chip ist hingegen für dünne, leistungsstarke Notebooks konzipiert und dürfte zur längeren Akkulaufzeit wesentlich beitragen. Auch einen Lüfter macht er überflüssig.

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Die Ausstattung hebt sich damit von üblichen Chromebooks für 200 bis 300 Dollar ab und geht in Richtung von Googles Chromebook Pixel, dessen knapp vierstelliger Preis ungefähr der Chromebook-13-Spitzenversion entspricht. Google selbst bezeichnet das HP Chromebook 13 nun in einem Blogbeitrag als „professionellen ultraportablen und sicheren Laptop“. Für den Schreibtisch gibt es zudem eine HP Elite USB-C genannte Dockingstation für zusätzliche zwei DisplayPort- und eine ungenannte Zahl USB-3.0-Anschlüsse.

HP-CEO Meg Whitman gab sich 2013 von den Erfolgen von Chromebooks „überrascht“. Sie sagte: „Es ist nicht nur das Erziehungswesen, es sind auch kleine Unternehmen. Sie üben eine breitere Anziehungskraft aus, als ich ursprünglich für möglich hielt. Chromebooks spielen offenbar eine echte Rolle in kleinen wie mittleren Unternehmen und sogar im Enterprise-Umfeld.“ Das Unternehmen hat in den letzten Jahren aber mit seinem Partner Microsoft auch ähnlich bepreiste Windows-Billignotebooks entwickelt, die zumindest Intel neuerdings „Cloudbooks“ nennt.

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