Google Play weist auf Werbung in Apps hin

In den nächsten zwei Wochen soll dies weltweit eingeführt werden. Die Anmerkung findet sich neben dem Hinweis zu In-App-Käufen. Google spricht von einer Transparenzinitiative: Anwender sollen informierte Entscheidungen treffen können.

Google hat in seiner Google-Play-Anwendung einen Hinweis eingebaut, ob eine App Anzeigen enthält. Darauf wies zuerst ein Anwender auf Reddit hin, was Android Police aufgriff. TechCrunch erhielt eine Bestätigung von Google, dass dieser Hinweis künftig immer neben der Information zu In-App-Kaufmöglichkeiten stehen wird: In den nächsten zwei Wochen soll die Funktion weltweit für alle App-Kategorien kommen.

Google Play (Bild: Google)Bisher gab es – außer Ausprobieren und eventuellem Nutzerfeedback – keine Möglichkeit, sich über in Apps enthaltene Werbung zu informieren. Eine Ausnahme war der 2015 eingeführte Google-Play-Bereich für familientaugliche Apps. Um hier aufgenommen zu werden, müssen Entwickler zusätzliche Fragen zu ihren Apps beantworten.

Ebenfalls 2015 erweiterte Google seine App-Informationen und fragt seither in der Google Play Developer Console ab, ob Apps Werbung enthalten. Nach seiner Darstellung bemüht es sich mit solchen Maßnahmen um mehr Transparenz und eine Möglichkeit für die Endanwender, informierte Entscheidungen zu treffen.

Zugleich ist die Maßnahme offenkundig Teil einer Qualitätsinitiative in Google Play. So wurden 2015 ergänzende manuelle Prüfungen – wie bei Apple – eingeführt und erstmals ein Preis für die besten Apps vergeben. Mit den Werbehinweisen ist Google allerdings Apples App Store einen Schritt voraus, der nur auf In-App-Käufe hinweist – das aber schon seit April 2014.

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Den Hinweisen auf In-App-Käufe waren offizielle Rügen, Prozesse und Strafzahlungen vorausgegangen. Immer wieder hatten sich Kunden über In-App-Käufe in teilweise beträchtlicher Höhe beklagt, die von Kindern ohne Wissen und Zustimmung der Erziehungsberechtigten getätigt wurden. Die Werbe-Transparenzoffensive Googles scheint hingegen freiwillig.

Auch bei Apple arbeitet dem Vernehmen nach ein 100 Mitarbeiter umfassendes Team an Verbesserungen für den App Store. Erwogen wird angeblich, erstmals hohe Platzierungen bei der Suche nach bestimmten Stichwörtern gegen Zahlung anzubieten. Die Einführung einer solchen bezahlten Suche im Stil Googles ist aber noch nicht beschlossene Sache. Das Team befasse sich auch grundsätzlich mit einer verbesserten Nutzererfahrung, heißt es.

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Amazon führte im August 2015 ebenfalls eine Qualitätsinitiative für seinen Android-Store ein. Die App Underground weist dabei auf „wirklich kostenlose“ Apps hin – also solche, die weder bei der Anschaffung etwas kosten noch Werbung oder auch In-App-Käufe beinhalten.

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