Microsoft hat das italienische Start-up Solair übernommen. Das 2011 in Casalecchio di Reno gegründete Unternehmen bietet IoT-Software und -Services für Kunden aus den Bereichen „Herstellung, Handel, Speisen und Getränke sowie Transport“ an. Sie können damit ihre internetbasierten Geräte miteinander verbinden und verwalten.
Ende letzten Jahres hatte Solair einige IoT-Anwendung für bestimmte vertikale Märkte eingeführt. Sie sind als vorkonfigurierte Module erhältlich, mit denen sich beispielsweise Daten von Geräten sammeln, in die Cloud senden und weiterverarbeiten lassen.
Zum Angebot von Solair gehört auch ein IoT-Gateway zum Sammeln von Daten sowie eine Unternehmensplattform für angepasste Installationen und Integration in bestehende Dienste. Zu seinen Kunden zählen nach eigenen Angaben der italienische Kaffeemaschinenhersteller Rancilio Group, AEG Power Solutions, Bosch Rexroth und die Minerva Omega Group, ein Anbieter von Maschinen zur Lebensmittelverarbeitung.
Das italienische Unternehmen nutzte bereits zuvor Microsofts Cloudplattform Azure, um seine Services auszuliefern. Daher dürfte es Microsoft keine großen Schwierigkeiten bereiten, Solairs Technologie in die Azure IoT Suite zu integrieren. Diese soll die Verbindung, Verwaltung und Analyse von Internet-der-Dinge-Installationen unterstützen.
Die Cloud forciert Innovationen
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
„Solair teilt unsere Absicht, Kunden dabei zu helfen, ihre ungenutzten Daten zu sammeln und neue Erkenntnisse mittels IoT zu gewinnen. Diese Akquisition passt in unsere Strategie, das umfassendste IoT-Angebot für Unternehmen zu liefern“, kommentierte Sam Georg, für Azure IoT zuständiger Partner Director bei Microsoft, in einem Blogbeitrag.
Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt. Für den Kauf dürfte Microsoft aber Geld verwenden, dass ohnehin außerhalb der USA geparkt ist, um Steuern zu sparen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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