Salesforce-Ausfall in den USA hält seit 18 Stunden an

Ein Datenbankausfall führte zu einem Integritätsproblem. Versuche, es zu lösen, sind offenbar gescheitert. Jetzt soll ein Backup eingespielt werden. Betroffen ist eine von 46 für Nordamerika angebotenen Instanzen.

Der Ausfall einer Datenbank hat in den USA bisher 18 Stunden lang zu Zugriffsproblemen für manche Kunden von Salesforce.com geführt. CEO Marc Benioff sah sich zu einer öffentlichen Entschuldigung auch für eine mangelhafte Informationspolitik genötigt.

Salesforce (Bild: Salesforce)Laut Salesforces Statusseite ist das Problem weiter nicht behoben (Stand 11.30 Uhr). Der Ausfall betrifft nur die Instanz NA14, eine von 46 für Nordamerika. Etwa eine Stunde lang fiel auch die Instanz NA12 aus. Das Ärgernis kann also nur einen kleinen Teil der Salesforce-Kunden betreffen.

Der Software-as-a-Service-Anbieter Salesforce gruppiert Kundensysteme zu Instanzen. Laut seiner Beschreibung ist die „Datenbank der Instanz NA14 ausgefallen, was ein Datei-Integritätsproblem innerhalb der Instanz verursachte.“

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18 Stunden Salesforce-Ausfall (Screenshot: ZDNet.de)Kunden beschwerten sich auf Twitter vernehmlich über den Ausfall und den Mangel an verfügbaren Informationen. Benioff entschuldigte sich daraufhin über den gleichen Kanal. Einen frustrierten Kunden bat er um eine E-Mail, um einen klärenden Rückruf in die Wege leiten zu können.

Einen Termin für die Wiederherstellung konnte Salesforce aber nicht anbieten. Die Behebung dauert offenbar länger als erhofft. In einer Stellungnahme heißt es: „Das Salesforce Technology Team hat rund um die Uhr mit unseren Lieferanten an mehreren Lösungen gearbeitet, um das Problem der Datenintegrität zu lösen, was nach unserer Einschätzung der schnellste und sicherste Weg zu einer Wiederherstellung wäre. Wir glauben jedoch aktuell, dass eine solche Reparatur nicht gelingen wird.“ Daher versuche man nun, ein Backup einzuspielen, das vor dem Integritätsproblem erstellt wurde. Ob dies Datenverluste für Kunden bedeutet, sagte Salesforce nicht.

Clouddienste – auch etwa von Amazon, Apple, Google oder Microsoft – fallen immer wieder aus. Als Ursachen wurden schon gescheiterte Updates, ein Schalttag und Blitzeinschläge genannt. Selbst Fachleute wissen dafür keinen besseren Rat, als für wichtige Anwendungen eine Offline-Alternative bereitzuhalten. Welche Verfügbarkeit ein Kunde hinnehmen muss und in welchen Fällen ihm Kompensationen zustehen, regelt das Service-Level Agreement (SLA).

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Themenseiten: Cloud-Computing, SaaS, Salesforce

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