Apple steht vor der „größten Umstellung“ in seiner Firmengeschichte. Das leitet zumindest Analyst Neil Cybart aus der Entwicklung des Forschungsbudgets ab: 2016 steigt es ihm zufolge um 30 Prozent auf 10 Milliarden Dollar, 2017 werden es voraussichtlich über 12 Milliarden Dollar sein.
„Das ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Ausgaben vor nur vier Jahren bei etwas über 3 Milliarden Dollar lagen“, schreibt Cybart. Und im Jahr 2007, als das erste iPhone veröffentlicht wurde, gab Apple weniger als 800 Millionen Dollar für Forschung und Entwicklung aus. 2010, dem Jahr der Einführung des iPad, waren es unter 1,8 Milliarden Dollar. Wer Apple an der Entwicklung der iPhone-Verkaufszahlen messe, begehe einen großen Fehler, schreibt Cybart.
Die Zahlen machen es schließlich unwahrscheinlich, dass die zusätzlichen Investitionen alle in die Entwicklung der Apple Watch 2 fließen. Cybart zufolge gibt es drei mögliche Erklärungen. Die erste wäre eine Erhöhung des Forschungsaufwands durch die Bank, also in allen Produktbereichen, von iPhone über OS X bis iCloud. Zweite Theorie wäre, dass Apple sein Produktangebot erweitern will, also mehr Hardware, mehr Software und mehr Services anbieten. Die dritte Option – und ihr neigt Cybart zu – ist, dass Apple einen strategischen Schwenk vorbereitet und neue Geschäftsfelder erschließt.
Samsung Galaxy TabPro S im Test
Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent
Der Analyst sieht zwei Felder, auf denen Apple sich verstärkt engagieren könnte: Wearables und Transport. Letztlich laufe es wohl auf Autos hinaus: „Die Menschen unterschätzen die Wahrscheinlichkeit stark, dass Project Titan dazu führen wird, dass Apple tatsächlich Elektroautos verkaufen wird. Derzeit gehe ich davon aus, dass diese Wahrscheinlichkeit mindestens 80 Prozent beträgt.“
Diese Wette würde Tesla-CEO Elon Musk wahrscheinlich nicht eingehen: Er hatte im Januar 2016 gesagt, Apple könne sein Elektroauto-Projekt nicht verstecken. Es sei ein offenes Geheimnis, dass Apple mindestens 600 Mitarbeiter für Project Titan angeheuert habe. „Es ist ziemlich schwer, so etwas zu verbergen.“ Für Tesla als Pionier sei eine solche Vergrößerung der Branche aber nur nützlich.
Zudem wurde im Januar bekannt, dass Apple die Domains apple.auto und apple.car reserviert hat. Laut Wall Street Journal hat Apple dem Autoprojekt Realisierbarkeit attestiert und strebt für 2019 die Einführung des ersten Modells an.
Ob Apple im Automarkt auf Anhieb reüssiert, lässt sich freilich heute noch nicht klären. Neben den gegenüber dem Silicon Valley skeptischen traditionellen Herstellern auch aus Deutschland und möglicherweise etwas offeneren Konzernen aus den USA und Japan gibt es mit Tesla ein halbwegs etabliertes Start-up mit funktionierender Selbstlenk-Technik. Der am schwersten einzurechnende Faktor aber dürfte Google sein, das bei autonomem Fahren als führend gilt und sich noch um Partnerschaften bemüht, da es selbst keine Ambitionen hat, Fahrzeuge herzustellen.
[mit Material von Adrian-Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Bericht: Apples Forschungsausgaben steigen 2016 um 30 Prozent
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Man müsste ein elektroauto bauen mit genormten akkus und wechselbar und der geeignete platz were unter dem wagen wegen er wechsel.der wechsel könnte automatisch verlaufen wie eine waschstrsse man fährt rein mit leere akku und raus mit voller.die stationen könnte man auch verkaufen und baut ein anderer hersteller elektro auto und möchte die baterie nutsen so müsste er die rechte kaufen und zum schluss das wichtigste steuern bezahlt man nach gefahrenen kilometer