Apple hat sich an der Spitze der Forbes-Liste der weltweit wertvollsten Marken gehalten, obwohl es erstmals seit 13 Jahren einen Umsatzrückgang melden musste und deutlich an Börsenwert einbüßte. Der iPhone-Hersteller belegt zum sechsten Mal in Folge den ersten Platz, während Google in diesem Jahr Microsoft überholte und auf den zweiten Rang vorrückte.
Forbes schreibt Apple die Fähigkeit zu, dank seiner beliebten Marke einen Premiumpreis verlangen zu können, obwohl sich iPhones eigentlich nur wenig von den aktuellsten Samsung-Geräten unterscheiden. Zudem besetze es fast die Hälfte des Smartphone-Marktes in den USA, während es im Weihnachtsquartal weltweit 75 Millionen Geräte verkaufen konnte. Die Umsätze seien zwar gefallen, aber beim Marktstart des iPhone 7 werde es sicher wieder lange Käuferschlangen vor den Apple Stores geben.
Der Markenwert Apples wurde mit 154,1 Milliarden Dollar und damit um 87 Prozent höher als der von Google bemessen. Dabei wuchs der Wert von Googles Marke seit dem Vorjahr um 26 Prozent auf 82,5 Milliarden Dollar, während Apple nur um 6 Prozent zulegte. Obwohl es inzwischen eine Tochter der Alphabet-Holding ist, zählt noch immer Google. Die Marke der Suchmaschine führe ihr verlässlich Nutzer zu, auch wenn sich die Suchergebnisse von Microsofts Bing nicht wesentlich unterschieden.
Für bemerkenswert hält Forbes dabei den lockeren Umgang Googles mit Marke und Logo, der eigentlich gegen alle Regeln der Markenpflege verstoße. Statt strikt eine immer gleiche Logo-Gestaltung mit den vorgegebenen Schriften und Farben durchzusetzen, spiele es selbst täglich auf seiner Homepage mit immer wieder überraschenden Google-Doodles.
Samsung Galaxy TabPro S im Test
Mit einem Gewicht von nur 693 Gramm gehört das Samsung Galaxy TabPro S zu den Leichtgewichten unter den 12-Zoll-Windows-Tablets. Hervorzuheben ist auch das verwendete Super AMOLED-Display: Es liefert einen hervorragenden Schwarzwert und einen sehr hohen Kontrast. Die Farbdarstellung ist exzellent
Auf Platz drei fiel Microsoft zurück, obwohl sein Markenwert eine um 9 Prozent höhere Bewertung erfuhr. Coca-Cola besetzte den vierten Platz, gefolgt von Facebook, Toyota, IBM, Disney und McDonald’s. Mit einem um 44 Prozent gestiegenen Markenwert bewies sich Facebook dabei zum zweiten Mal als die am schnellsten wachsende Marke unter den Top 100. „Facebook innoviert weiter und fügt immer mehr Funktionalität und Features hinzu“, zitiert Forbes dazu den Markenexperten David Reibstein von der University of Pennsylvania. „Firmen finden heraus, wie sie Facebook nutzen können, daher wachsen die Umsätze. Die Transformation ihres Kerngeschäfts ist unglaublich.“
Den größten Verlust an Markenwert musste IBM hinnehmen, der um 17 Prozent auf 41,4 Milliarden Dollar fiel. IBM rutschte auf Platz sieben der Forbes-Liste ab, nachdem es in 16 aufeinanderfolgenden Quartalen Umsatzrückgänge meldete. Es falle heute schwer zu definieren, was IBM eigentlich ausmache, kommentierte Reibstein. Zur Rettung beitragen könnte jedoch das kognitive System Watson, das der Konzern nicht ohne Grund in seinen Werbekampagnen herausstelle.
Forbes hat für seine Liste 200 weltweite Marken berücksichtigt, um die 100 wertvollsten zu bestimmen. Sie mussten mehr als eine symbolische Präsenz in den USA haben, was einige multinationale Marken wie Vodafone und den chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba ausschloss. In die Berechnung flossen die Gewinne der letzten drei Jahre und die Rolle der Marke in ihrer jeweiligen Branche mit ein. Technikfirmen besetzten nicht nur die ersten drei Plätze, sondern waren mit 17 Marken auch am häufigsten vertreten.
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