Google arbeitet an einem System, das biometrische Daten und andere Informationen nutzt, um Passwörter und PINs für die Entsperrung von Smartphones zu ersetzen. Das sogenannte Project Abacus wird von Mitarbeitern der Sparte Advanced Technology and Projects betreut. An den Tests beteiligen sich unter anderem mehrere Banken.
„Wir haben ein Telefon, und diese Telefone haben diese ganzen Sensoren. Warum kann es nicht einfach wissen, wer ich bin, damit ich kein Passwort brauche?“, sagte Dan Kaufman, Head of Advanced Technology and Projects bei Google, auf der Entwicklerkonferenz I/O.
Im Mittelpunkt des Projekts steht eine Trust genannte Programmierschnittstelle (Application Programming Interface, API), die Daten wie Standort, Gesichtserkennung und Tastatureingaben verwendet, um die Identität des aktuellen Benutzers zu überprüfen. Erfüllen diese Daten vorgegebene Kriterien beziehungsweise einen bestimmten Trust Score, erhält der Nutzer Zugriff auf die gewünschten Anwendungen.
Dafür muss das Trust API allerdings ständig im Hintergrund ausgeführt werden. Das Konzept sieht ebenfalls vor, dass besonders sensible Anwendungen wie Banking-Apps einen höheren Trust Score benötigen als andere Apps, um den Nutzer ohne Eingabe eines Passworts anzumelden.
Interview mit Samsungs SSD-Spezialist Marcel Binder
Im Interview mit ZDNet erläutert Marcel Binder, Technical Product Manager Marketing bei Samsung, die Vorteile durch den Einsatz von SSDs. Dabei geht er auch auf aktuelle Schnittstellen, Speicherdichten sowie Samsung V-NAND-Technik ein.
Kaufman zufolge kann das System auch die heute als zusätzliche Sicherheitsebene gedachte Authentifizierung in zwei Schritten ersetzen. Dieses Verfahren ist ihm zufolge vielen Nutzern zu aufwendig, da sie zwei Passwörter beziehungsweise PINs eingeben müssen.
Derzeit laufen Tests mit „mehreren großen Finanzinstituten“, so Kaufman weiter. Sollten die Tests positiv verlaufen, erwartet Kaufman, dass das System noch in diesem Jahr jedem Android-Entwickler zur Verfügung gestellt wird.
[mit Material von Danny Palmer, ZDNet.com]
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1 Kommentar zu Project Abacus: Google arbeitet an Alternative zu Passwörtern
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Auf solch einen „Service“ zugunsten von „Komfort“ kann ich gerne verzichten.
Das ist ja dann schon nahe der perfekten Überwachung.
Und woher denn der Herr Kaufmann die Erkenntnis, dass es vielen Nutzern zu aufwendig ist, zwei Passwörter, bzw. zwei PINs eingeben zu müssen?
Ich lese hier nichts von der Kenntnis, dass die Nutzer auch wirklich wissen, worauf sie sich damit einlassen würden, und es trotzdem gerne hätten.