Instagram führt Business-Werkzeuge offiziell ein

Weltweit werden sie im Lauf des Jahres verfügbar sein. Geschäfte und Firmen können Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und ihren Standort auf einer Karte zeigen. Auch bekommen sie per App Einblick in die Demografie ihrer Follower und können dort gezielte Werbung schalten.

Instagram hat die angekündigten Werkzeuge für Firmen offiziell an den Start gebracht. Zunächst können Firmen in Australien, Neuseeland und den USA Geschäftsprofile erstellen und Analytics-Funktionen nutzen. Auch lassen sich gepostete Bilder direkt in der App als Werbung umdeklarieren. Bis zum Jahresende sollen diese Möglichkeiten weltweit zur Verfügung stehen.

Instagram (Bild: Instagram)Firmenprofile unterscheiden sich von denen normaler Nutzer dahingehend, dass eine Telefonnummer und E-Mail-Adresse für die Kontaktaufnahme hinterlegt werden kann, die dann mit einem Fingertipp erfolgt. Außerdem erscheint in solchen Profilen gegebenenfalls eine Karte, um das Auffinden etwa von Geschäften und Restaurants zu erleichtern. Wer ein Facebook-Pages-Konto hat, kann dessen Daten einschließlich Bezahlinformationen übernehmen.

Instagram Insights (Bild: Facebook)Instagram Insights (Bild: Facebook)

Die Analysewerkzeuge nennt Instagram Insights. Sie stehen vorerst ausschließlich Firmen zur Verfügung, nicht aber verifizierten Usern, also typischerweise Prominenten, die auf Instagram ihre Popularität zu erhöhen suchen. Das könnte sich aber noch ändern. Geschäfte erhalten damit jedenfalls einen Überblick über die Gruppe der Personen, die sich für ihr Angebot auf Instagram interessieren, und können so besser abschätzen, wie sich ihre aktuellen und künftigen Kundenkreise zusammensetzen. Auch können sie natürlich nachvollziehen, welche Posts besonders beliebt waren.

Die dritte Neuerung ist die Möglichkeit, auf Mobilgeräten Instagram-Werbung zu schalten. So lassen sich beliebte Posts als Anzeige nutzen. Die App schlägt auch ein Budget und geeignete Zielgruppen vor. So ausgefeilte Möglichkeiten wie in Facebooks Ads Manager sollte man aber nicht erwarten. Beispielsweise ist es anders als bei Facebook nicht möglich, eine E-Mail-Datenbank hochzuladen und mit der Nutzerbasis des Social Network abzugleichen. Für die Profilierung von Zielgruppen dienen etwa Geschlecht, Alter, Standort und Interessen.

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„Wir sind auf 200.000 aktiv Werbetreibende bei Instagram angewachsen, und die deutliche Mehrheit sind kleine bis mittlere Unternehmen“, sagte der für Instagrams Brand Development zuständige James Quarles gegenüber Techcrunch. „50 Prozent der Instagram-Nutzer folgen einer Firma, 60 Prozent informieren sich dort über Produkte und Dienstleistungen.“

Erst vor einer Woche hatte Instagram ein kritisches Datenleck geschlossen. Zwei Anfälligkeiten erlaubten Brute-Force-Angriffe. Ein belgischer Sicherheitsforscher erriet so erfolgreich Nutzernamen und Passwörter von Instagram-Konten.

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