Snapchat hat Twitter bei der Nutzerzahl überholt, wie Bloomberg berichtet. Es erfuhr, dass den Messenger täglich im Schnitt 150 Millionen Menschen einsetzen. Hingegen schätzen Analysten die Zahl der täglich aktiven Twitternutzer auf unter 140 Millionen.
Snapchat gibt es seit vier Jahren, Twitter dagegen seit 2006. Offiziell nannte Twitter zuletzt in einer Quartalsmeldung eine Zahl von 310 Millionen aktiven Nutzern im Monatsschnitt. Dies korreliert die US-Publikation mit der Angabe, dass in den 20 wichtigsten Ländern etwa 44 Prozent aller User täglich aktiv seien und kommt auf 136 Millionen täglich aktive Anwender.
Im ersten Fiskalquartal erhöhte sich die Zahl aktiver Twitter-Nutzer um etwa 5 Millionen. 83 Prozent greifen mit Mobilgeräten auf das Social Network zu. Twitter interpretiert dies als guten Start seiner neuen Strategie.
Anleger werfen Twitter schon länger zu geringes Nutzerwachstum vor. Finanzchef Anthony Noto erklärte zuletzt, die Nutzung sei stabil. Wenn es deutliche Veränderungen gebe, werde Twitter diese selbstverständlich offenlegen.
Den anonymen Quellen von Bloomberg zufolge lag Snapchat, das auf selbstzerstörende Nachrichten setzt und damit vor allem ein junges Publikum erreicht, im Dezember 2015 bei 110 Millionen täglich aktiven Nutzern. Der verspielt wirkende Dienst hält seine Anwender aktiv zu einer täglichen Nutzung an, indem er etwa „Snapstreaks“ erfasst: die Zahl aufeinander folgender Tage, an denen der Anwender über Snapchat mit seinen Freunden kommuniziert hat. Twitter hingegen hat bisher keine Anzeichen gegeben, dass ihm an täglicher Nutzung besonders gelegen ist.
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Defizite räumte Twitter-CEO Jack Dorsey zuletzt bei der Technikkonferenz von Recode durchaus ein. Twitter sei für neue Anwender oft schwer zu durchschauen und irritierend. Er arbeite daran, es zugänglicher zu machen. Kommunikation über Snapchat nannte Dorsey bei dieser Gelegenheit „sehr modern.“
Facebook war schon 2013 mit einem Übernahmeangebot in Höhe von 3 Milliarden Dollar bei Snapchat abgeblitzt. Mit WhatsApp und Facebook Messenger hat es inzwischen aber gleich zwei äußerst beliebte Chat-Apps im Angebot.
Die wichtigsten Trends im Messenger-Bereich sind derzeit Bots und E-Commerce. Kleiner-Perkins-Analystin Mary Meeker traut dieser Art App zu, künftig erste Anlaufstelle auf Mobilgeräten zu werden und gar den Home-Screen abzulösen. Schon heute seien sie für viele Anwender der „zweite Home-Screen“, erklärte sie bei Recode Code.
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