Das Jobportal Glassdoor hat die Ergebnisse seines alljährlichen CEO-Rankings als „Award für Mitarbeiterzufriedenheit“ veröffentlicht. Dabei steht Google nach einem CEO-Wechsel nicht mehr auf Platz eins, den Larry Page noch 2015 innehatte. Sein Nachfolger Sundar Pichai steht an siebter Stelle.
Die schlechtere Bewertung für Google ist allerdings auch ein wenig dem System von Glassdoor geschuldet. Es erfasst nämlich durchaus auch den neuen Google-Mutterkonzern Alphabet, aber im Zeitraum 2. Mai 2015 bis 1. Mai 2016 gingen noch nicht genügend Bewertungen für dessen CEO Larry Page ein, wie es ZDNet.de mitteilte.
Den Spitzenplatz belegt in den USA nun Bob Bechek von Bain & Company, den 99 Prozent der teilnehmenden Angestellten seines Unternehmens positiv bewerteten. Es folgen Scott Scherr von Ultimate Software, Dominic Barton von McKinsey und an vierter Position Facebook-CEO Mark Zuckerberg mit 97 Prozent Zustimmung. Zuckerberg war 2013 sogar einmal Spitzenreiter gewesen.
Vor Sundar Pichai stehen auch noch Jeff Weiner von LinkedIn, der übrigens 2014 die erste Stelle belegte, und Marc Benioff von Salesforce. Hinter ihm besetzt Apple-CEO Tim Cook den achten Rang. Das bedeutet für den Nachfolger von Steve Jobs eine Verbesserung um zwei Plätze.
Gerade noch in die Top Ten schaffte es Jim Whitehurst von Red Hat. Der umstrittene John Legere von T-Mobile USA liegt an 12. Stelle. Sein jüngster Marketing-Coup übrigens: Alle Kunden mit festen Vertrag erhalten je eine Unternehmensaktie. Der nächste CEO eines IT-Unternehmens ist dann erst wieder Shantanu Narayen von Adobe auf Platz 20 des Rankings für große Arbeitgeber mit mindestens 1000 Mitarbeitern.
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In Deutschland sieht die Branchenverteilung naturgemäß anders aus: Drei der zehn bestbewerteten CEOs kommen aus der Autobranche, nämlich Harald Krüger von BMW an zweiter, Dieter Zetsche von Daimler an fünfter und Rupert Stadler von Audi an zehnter Stelle. Die landesweit größte Zustimmung bekam Alain Caparros von der Rewe Group. Für die IT sind der achte Rang von Reinhard Ploss (Infineon) und der neunte von Bill McDermott (SAP) relevant. Ihre Zustimmungsrate betrug je 94 Prozent.
Die Rankings gehen auf anonyme Arbeitgeberbewertungen zurück. Große US-Firmen werden erst ab 100 Bewertungen gelistet. In Deutschland genügten fürs Ranking 2016 noch 20 Stimmabgaben. Auch hierzulande wurden nur Firmen mit 1000 Mitarbeitern aufgenommen. In den USA existiert parallel ein Ranking kleiner und mittlerer Unternehmen, das aber primär wohl für Arbeitsuchende von Interesse ist.
In eigener Sache meldete Glassdoor vergangene Woche den Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde in Höhe von 40 Millionen Dollar. Die Anzahl der monatlichen Seitenbesuche auf Glassdoor.de stieg ihm zufolge auf mehr als 600.000, was einem Wachstum von 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
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2 Kommentare zu Google verliert Spitzenplatz im CEO-Ranking von Glassdoor
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Glassdoor ist in Deutschland noch relativ unbekannt, wird sich aber sicherlich stark ausbreiten. Somit hätten wir eine gute Vergleichbarkeit zu anderen Portalen wie kununu oder auch die Google-Bewertungen.
Irre ich mich da jetzt, war es denn nicht für Apple-Mitarbeiter verboten an derartigen Umfragen teilzunehmen, auch wenn diese anonym sind?