Microsoft hat sein Workflow-Management-Tool Flow als iOS-App verfügbar gemacht. Wie IFTTT und Zapier ermöglicht Flow Anwendern, mehrere Clouddienste mittels logischer Bedingungen zu verknüpfen. Seit der Vorstellung im April liegt eine Webanwendung dafür vor.
Im Fall von IFTTT spiegelt der Name bereits das Funktionsprinzip wider, der ausgeschrieben „If this then that“ lautet. Alle drei Services ermöglichen es etwa, im Fall einer Twitter-Suche stets eine Excel-Tabelle mit den Ergebnissen zu erstellen oder sich immer einen Messenger-Hinweis zusenden zu lassen, wenn eine E-Mail des Chefs eingeht, wie TechCrunch vorschlägt. Dabei ist es der Vorteil der etablierten Anbieter IFTTT und Zapier, dass sie mehr Services unterstützen, während bei Microsoft der Fokus auf eigenen Cloud-Werkzeugen wie Office 365, Dynamics CRM und Yammer liegt, ergänzt allerdings um verbreitete Firmenlösungen anderer Hersteller wie MailChip, GitHub und Salesforce. Insgesamt zählt Microsoft 36 unterstützte Webservices auf.
Die neue iOS-App dient nun dazu, vorher erstellte Workflows – oder in Microsofts Ausdrucksweise kurz „Flows“ – zu verwalten. Sie lassen sich also ein- und ausschalten, ihre Eigenschaften überprüfen oder Berichte zu ihren bisherigen Aktivitäten einsehen. In einem Activity Feed sind jüngste Aktivitäten verzeichnet, und im Fall von Problemen kann man sich in Echtzeit benachrichtigen lassen.
Auf Mobilgeräten lassen sich noch keine Flows erstellen, das zählt aber zu den Funktionen, die Microsoft in Zukunft noch nachziehen möchte. Auch ein Ableger für Android ist in Arbeit. Und schließlich will das Unternehmen die Flow-Optionen erweitern. Beispielsweise könnte für bestimmte, eher seltene Workflows erst beim Nutzer nachgefragt werden, welche Option gewählt werden soll. Auch will Microsoft Eigenschaften von Mobilgeräten einbeziehen, sodass sich Flows etwa ortsabhängig unterscheiden können.
Die App ist kostenlos in Apples App Store erhältlich, auch von Deutschland aus, wenngleich ausschließlich in englischer Sprache. Sie erfordert iOS 8.0 oder neuer.
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Manche Business-Power-User schwören auf solche Workflows, die ihnen regelmäßige Arbeitsabläufe abnehmen – etwa Dateianhänge von eingehenden E-Mails grundsätzlich in Dropbox zu speichern. Zudem lässt sich damit fehlende Integration zwischen Cloudservices ausgleichen. Und schließlich könne sie auch komplette Apps ersetzen, wie aus den Beispielen von IFTTT eindrucksvoll hervorgeht. Es schlägt beispielsweise eine Fitness-App vor, die registriert, wann der User sein angestammtes Fitnessstudio betritt und verlässt, und auf dieser Basis in einer Online-Tabelle die Trainingszeiten aufzeichnet.
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