Blackberry hat Zahlen fürs erste Geschäftsquartal 2016 (bis 31. Mai) vorgelegt. Erstmals machte seine Sparte Software and Services ebenso viel Umsatz wie Geräte. Die Umstellung ist damit laut CEO John Chen auch infolge der Übernahme von Good Technology überwiegend abgeschlossen.
Chen nannte unverändert das Enterprise Mobility Management und das Geschäft rund ums Internet der Dinge mit dem Betriebssystem von QNX als treibende Kräfte, die weiter nachlassende Hardware-Umsätze abfangen können.
Im Telefongespräch mit Analysten sagte der CEO: „Der Umsatz mit Geräten lag unter unseren Erwartungen. Wir bekommen weiter eine Schwäche des High-End-Markts zu spüren, aber wir haben einen Plan und eine Roadmap, um später im Jahr profitables Umsatzwachstum anzustreben. Bei Software schlagen wir uns gut und liefern weiter robustes Wachstum ab. Wenn man Lizenzierung Geistigen Eigentums ausnimmt, legte Software und Services im Jahresvergleich um 131 Prozent zu. Es ist das zweite Quartal in Folge, dass wir unseren Umsatz in diesem Bereich verdoppeln konnten.“
Im ersten Quartal gingen rund 3300 Bestellungen von Unternehmenskunden bei Blackberry ein. QNX werde häufig in vernetzten Fahrzeugen eingesetzt, als Middleware für Cockpit-Systeme, aber auch, um Auto-Software zu warten und auf sichere Weise Updates einzuspielen.
Mit Blackberry Radar führt das Unternehmen eine Lösung ein, um Frachtgüter mittels einer cloudbasierten Internet-of-Things-Plattform zu tracken. Sie konnte ihren Nutzen laut Chen bei zwei Pilotprojekten unter Beweis stellen und startet diesen Monat kommerziell. Im Erfolgsfall würde dies QNX zusätzlichen Schwung geben.
Der CEO wurde auch gefragt, welche Auswirkungen es auf Blackberrys Software-Geschäft haben würde, die Hardware einzustellen. Seine Antwort: „Ich schätze, ein wenig, aber wirklich nicht viel.“
Fürs erste Quartal konnte Blackberry nach Non-GAAP einen Break-even melden. Der Umsatz war zwar weiter rückläufig, Software bietet ihm aber größere Margen als Hardware. Zudem wird es stärker als Marktteilnehmer wahrgenommen. Die Sparte Devices spielt weiter eine Rolle, die aber Quartal für Quartal kleiner wird.
Aufgrund von Abschreibungen und Restrukturierungskosten stand unter Strich ein Nettoverlust von 670 Millionen Dollar oder 1,28 US-Cent je Aktie. Der Betriebsgewinn nach Non-GAAP betrug 14 Millionen Dollar.
Der Umsatz betrug im ersten Quartal 424 Millionen Dollar (Non-GAAP) beziehungsweise 400 Millionen nach GAAP. Vor einem Jahr waren es 658 Millionen Dollar nach GAAP gewesen. Barreserven und langfristige Investitionen beliefen sich auf 2,5 Milliarden Dollar.
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[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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