Akamai: Briten haben schnellstes Mobil-Internet

Für Deutschland registrierte das Unternehmen 15,7 MBit/s durchschnittlich. Für die USA wurden nur 5,1 MBit/s ermittelt. Akamai selbst rückt einen Anstieg um 125 Prozent bei DDoS-Attacken in den Mittelpunkt.

Nutzer in Großbritannien haben mit durchschnittlich 27,9 MBit/s die schnellste Mobilfunkanbindung ans Internet. Das steht in Akamais Bericht zum „State of the Internet“ fürs erste Quartal 2016. Für Deutschland registrierte das Unternehmen 15,7 MBit/s durchschnittlich.

Akamai (Bild: Akamai)Mobilfunkverbindungen in den USA kommen im Schnitt nur auf 5,1 MBit/s. Das Land mit den geringsten Bandbreiten im Bericht ist Algerien mit 2,2 MBit/s, wie The Verge hervorhebt. Etwas überraschend kommt das in anderen Bandbreitentests stets hochbewertete Singapur auch nur auf 6,7 MBit/s. Herausragend ist nur die durchschnittliche Spitzengewindigkeit, die für Singapur mit 62,2 MBit/s angegeben wird. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit in den USA beträgt 19,8 MBit/s.

Weltweit legten die Zugangsgeschwindigkeiten deutlich zu, um 12 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2015 und um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr, auf 6,3 MBit/s. Die Spitzengeschwindigkeiten steigerten sich auf 34,7 MBit/s, was 6,8 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal und 14 Prozent mehr als im Vorjahr waren. Der mobile Datentraffic belief sich im Schnitt auf über 5500 Petabyte pro Monat. Ein Jahr zuvor waren es knapp über 3500 Petabyte gewesen.

DDoS-Attacken im 1. Quartal 2016 (Bild: Akamai)

Akamai selbst konzentriert sich im Executive Summary (PDF) seines quartalsweise erscheinenden, äußerst umfassenden Berichts auf Häufigkeit und Volumen von DDoS-Angriffen. Im Jahresvergleich ist hier ein Plus von 125 Prozent zu verbuchen. Angriffe mit über 100 GBit/s Trafficvolumen haben sogar um 138 Prozent zugelegt: Von ihnen gab es im ersten Quartal 2016 gleich 19.

Immer öfter wiederholen sich solche Angriffe – und verwenden mehr als einen Angriffsvektor. Durchschnittlich erlitten betroffene Firmen im ersten Quartal 2016 je 29 Angriffe. Ein Akamai-Kunde wurde sogar 283-mal angegriffen, also gut 94-mal pro Monat oder dreimal täglich. Fast 60 Prozent aller DDoS-Attacken setzten auf mehr als einen Angriffsvektor, was die Verteidigung natürlich erschwert.

55 Prozent aller DDoS-Angriffe galten Spielefirmen, Technik- und Software-Anbieter waren mit 25 Prozent das zweithäufigste Opfer. Es folgten Medien und Unterhaltung mit 5 Prozent, Finanzdienste mit 4 Prozent und Internet & Telekom mit ebenfalls 4 Prozent. Der größte Angriff des Quartals brachte 289 GBit/s an unerwünschtem Traffic.

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Themenseiten: Akamai, Breitband, Cybercrime, Mobile

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